Kanada bleibt bei der Eishockey-WM in Tschechien auch nach dem sechsten Spiel ungeschlagen.
Der Titelverteidiger siegt am Sonntagabend in Prag gegen die davor ebenfalls noch unbesiegten Schweizer mit 3:2. Beide Teams standen in der Österreich-Gruppe bereits vor der Partie im Viertelfinale.
Die Emotionen in Prag kochen in der 27. Minute über. Der Schweizer Torschütze Kevin Fiala trifft mit dem Knie das Knie von Dylan Cozens, was zu Rangeleien führt. Die Referees schicken Fiala daraufhin unter die Dusche.
Weil Kanadas Kaiden Guhle, der sich für die Aktion rächt, lediglich zwei Minuten auf die Strafbank geschickt wird, können die Nordamerikaner drei Minuten im Powerplay spielen.
Dabei gleicht zunächst ausgerechnet Cozens zum 2:2 aus, ehe Nick Paul 113 Sekunden später den Titelverteidiger in Führung bringt. Schon das 1:0 hat Cozens in der 2. Minute in Überzahl erzielt.
Kanada führt die Gruppe A nun mit 17 Zählern vor Tschechien (15) und der Schweiz (14) an. Auf Platz vier liegt Österreich, das ÖEHV-Team fixierte mit einem 4:1-Sieg über Norwegen den Klassenerhalt. Finnland ist punktegleich Fünfter.
Lettland hält Viertelfinal-Chance am Leben
In Ostrava setzt sich Lettland indes gegen die Slowakei mit 3:2 nach Penaltyschießen durch.
Die Letten gehen in Minute 19 entgegen dem Spielverlauf in Führung, Freibergs (19.) erzielt das 1:0. Nach einem torlosen Mitteldrittel dreht die Slowakei das Spiel: Pospisil (43.) gleicht aus, Cehlarik (59.) trifft 1:44 Minuten vor Spielende zum 2:1.
Doch Lettland schlägt postwendend zurück, Cibulskis (59.) sorgt für die Overtime. Dort hat der Bronzemedaillengewinner von 2023 in Überzahl mehrere Chancen auf den Siegtreffer, dieser bleibt ihnen jedoch verwehrt.
Im Shootout wird Locmelis mit zwei verwerteten Versuchen zum lettischen Matchwinner.
Die makellosen Schweden (15 Pkt.), die USA (13) und Deutschland (12) stehen bereits sicher im Viertelfinale. Die Slowakei hält wie das DEB-Team bei zwölf Zählern, kann von den Letten (9) aber aufgrund des verlorenen Duells noch überholt werden.
