Österreich gelingt mit reichlich Zittern der Klassenerhalt bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland!
Das ÖEHV-Team macht im letzten Gruppenspiel gegen Ungarn ein 1:3 wett und gewinnt mit 4:3 nach Shootout. Damit gelingt Österreich erstmals seit 19 Jahren zweimal in Folge der Verbleib in der Top-Division.
Im ersten Drittel der regulären Spielzeit agieren die Österreicher druckvoll, und finden über Peter Schneider eine gute Chance vor, der ungarische Goalie packt aber den Save aus. Die Ungarn können sich rasch aus dem Druck des ÖEHV-Teams befreien und werden stärker.
Rossi gleicht mit sehenswertem Solo aus
Höhepunkt der ungarischen Drangphase ist der Treffer zum 1:0 nach neun Minuten. Dabei hilft die österreichische Mannschaft aber kräftig mit. Ein Pass von hinter dem Tor entblößt die österreichische Defensive. Sofron kann sich lösen, weil bei den Österreichern die Zuordnung fehlt und netzt ein.
Nach knapp einer Viertelstunde schlagen die Österreicher dann aber doch zu: Dazu braucht es aber eine Einzelaktion, die NHL-Spieler Marco Rossi liefert: Dieser zeigt ein Solo über beinahe die gesamte Eisfläche und behält im Abschluss kühlen Kopf (13.).
(Spielbericht wird unterhalb der Diashow fortgesetzt)
Österreichs Spiele um den WM-Klassenerhalt der 2000er-Jahre
Die Freude für das ÖEHV-Team hält aber nicht lange. Ähnlich wie beim 1:0 schlagen die Ungarn wieder effizient zu und wieder ist es Sofron, der für die Ungarn zum 2:1 netzt (20.). Für die Magyaren ist dies der erste Treffer im Powerplay während dieser Weltmeisterschaft.
Österreicher zeigen nach 1:3 starke Aufholjagd
In den Mittelabschnitt starten die Österreicher gleich mit einer großen Chance auf den Ausgleich. Nach einer Kombination über Brunner und Zwerger kommt Schneider zum Abschluss, scheitert aber am glänzend reagierenden ungarischen Goalie.
Wenig später offenbaren die Österreicher aber wieder Defensivschwächen, als man zu weit weg vom Mann ist. Horvath nutzt dies zum Treffer zum 3:1 (25.).
Die Österreicher kommen aber rasch zum Anschlusstreffer. Steven Strong kann die Scheibe nach einem Gestocher, das David Meier mit einem Pass vors Tor ermöglicht, zum 2:3 aus Sicht der Österreicher über die Linie befördern.
Die Ungarn finden kurz danach eine große Chance auf, als sie die Österreicher auskontern, aber am Tor vorbeischießen.
Starkbaum wird im Shootout zum Helden
Österreich kommt durch Lukas Haudum, der per One-Timer in seinem 100. Länderspiel zum 3:3 einnetzt, zum wichtigen Ausgleich.
Im Schlussdrittel haben die Österreicher das Geschehen im Griff, Treffer fallen aber keine mehr.
In Folge geht es also in die Overtime, wo die Ungarn eine große Chance liegen lassen. In dieser haben die Ungarn mehrere gute Gelegenheiten, doch Starkbaum pariert jede davon.
Damit geht es für Österreich wie schon bei der WM 2019 ins Shootout. Die Geschichte wiederholt sich jedoch nicht: Während Bernhard Starkbaum jegliche Versuche der Ungarn hält, treffen Manuel Ganahl und Dominique Heinrich für das ÖEHV-Team.
Damit fährt Österreich 2024 zur WM nach Tschechien, die in Prag und Ostrava stattfindet.