Der internationale Eishockeyverband IIHF ergreift aufgrund der Corona-Pandemie drastische Maßnahmen und sagt 18 WM-Turniere vorzeitig ab. Lediglich vier A-WM-Turniere werden ausgetragen.
Betroffen sind davon sowohl das Herren, als auch das Damen-Nationalteam Österreichs - die jeweils bei den Turnieren der Division 1 A gespielt hätten. Auch die U18 der Herren kann ihre Endrunde nicht austragen.
"Als Gründe für die vorzeitige Entscheidung nennt der internationale Verband die weiterhin vorherrschenden weltweiten Reisebeschränkungen, die Schwierigkeiten ein sicheres WM-Turnier zu veranstalten, mögliche Quarantänebestimmungen sowie ein zu hohes finanzielles Risiko für Veranstalter und Teilnehmer", so der ÖEHV.
ÖEHV von Absage überrascht
"Dass Mitte November bereits die Absage für die Turniere im April und Mai nächsten Jahres erfolgt, kommt für uns sehr überraschend. Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren und uns in den nächsten Wochen darüber unterhalten, wie wir die Saison mit den Nationalmannschaften fortführen wollen. Wir dürfen nicht vergessen, dass im nächsten Jahr die Qualifikation für die Olympischen Spiele bei Damen und Herren hoffentlich über die Bühne gehen kann", sagt ÖEHV-Präsident Dr. Klaus Hartmann.
Es ist die zweite Absage des WM-Turniers in Folge: Im Frühjahr 2020 konnte das Turnier in Slowenien - wie viele andere Sportevents - aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus nicht durchgeführt werden.
Damit ist nur noch eine österreichische Nationalmannschaft in dieser Saison bei einer Weltmeisterschaft im Einsatz. Zur Vorbereitung auf die "Bubble-WM" in Kanada trifft sich die U20-Nationalmannschaft am 6. Dezember mit dem erweiterten WM-Kader von 36 Spielern im Sport.Zentrum Niederösterreich in St. Pölten.
Die A-WM (Top-Division) soll wie geplant vom 21. Mai bis 6. Juni in Weißrussland und Lettland stattfinden. Geplant ist auch weiterhin das Olympia-Quali-Turnier mit Österreich im August 2021.