Die Eishockey-WM 2023 in Finnland und Lettland naht.
16 Nationen, darunter Österreich, kämpfen bei der A-WM in Tampere und Riga von 12. bis 28. Mai um den Weltmeister-Titel und gegen den Abstieg.
LAOLA1 erklärt den Modus, nach dem Weltmeister und Absteiger ermittelt werden:
Die Gruppenkonstellationen
Wie gewohnt teilen sich die Teams in zwei Gruppen zu je acht Nationen auf, eingeteilt nach der Weltrangliste nach dem letzten WM-Turnier. Slowenien und Ungarn ersetzten als Aufsteiger Großbritannien und Italien, die in die Division 1A abstiegen.
Gruppe A (Tampere): Finnland, USA, Schweden, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Österreich, Ungarn
Gruppe B (Riga): Kanada, Tschechien, Schweiz, Slowakei, Lettland, Norwegen, Kasachstan, Slowenien
Der Modus
In der Vorrunde spielen die Teams innerhalb der Gruppe einmal jeder gegen jeden, der Gruppenletzte steigt in die Division 1A ab. Bei Punktegleichheit entscheidet das direkte Duell. Die vier Ersten jeder Gruppe steigen ins Viertelfinale auf, wo der Gruppen-Erste auf den Gruppen-Vierten des anderen Pools und die Zweiten auf die Dritten treffen.
Im Halbfinale treffen seit 2019 die verbliebenen Teams mit der höchsten Setzung auf jene mit der niedrigsten. Bestimmt wird dies in folgender Reihung: 1) durch die Platzierung in der Gruppe, 2) Punkte in der Gruppe, 3) Tordifferenz in der Gruppe, 4) geschossene Tore in der Gruppe und 5) als Tie-Breaker schließlich durch die Setzung vor dem Turnier.
Am Finaltag wird das Spiel um Platz drei vor dem großen Endspiel ausgetragen.
Der Abstieg
Die beiden Gruppenletzten der Pools steigen ab. Vor einem Abstieg "geschützt" ist jeweils der nächstjährige Ausrichter, in diesem Fall Tschechien. Es bleibt aber bei zwei Absteigern, in diesem unwahrscheinlichen Fall steigt das nächstschlechteste Team ab.
Das Punktesystem
Für einen Sieg nach regulärer Spielzeit gibt es drei Punkte, für einen Sieg nach Overtime oder Penaltyschießen zwei Punkte, für eine Niederlage nach Overtime oder Penaltyschießen einen Punkt, für eine Niederlage nach 60 Minuten null Punkte.
Die Overtime
Im Falle eines Unentschiedens nach 60 Minuten wird in der Gruppenphase eine fünfminütige Overtime im Format Drei-gegen-Drei absolviert. Ein Tor beendet das Spiel. Sollte die Overtime zu keiner Entscheidung führen, kommt es zum Penaltyschießen, in dem jedes Team mindestens fünf Schützen vorbringt.
In der K.o.-Phase greifen andere Regeln: Im Viertelfinale, Halbfinale und Spiel um Platz drei beträgt die Overtime-Spielzeit im Drei-gegen-Drei zehn Minuten. Erst dann würde es zu einem Penaltyschießen kommen.
Im Finale gibt es kein Penaltyschießen: Ein Overtime-Abschnitt dauert 20 Minuten, es wird solange Drei-gegen-Drei gespielt, bis eine Entscheidung fällt.
Der Tie-Breaker
Kommt es in der Gruppenphase zu einem Punkte-Gleichstand zwischen zwei Teams, entscheidet das direkte Duell.
Sind drei oder mehr Teams in einen Gleichstand verwickelt, entscheiden die Kriterien in folgender Reihenfolge: 1) Die Ergebnisse der Teams untereinander ("Mini-Tabelle"), 2) Tordifferenz in den direkten Duellen, 3) Anzahl geschossener Tore in den direkten Duellen, 4) die Schritte 1-3 unter Inbezugnahme des nächstbesten Teams, 5) wie 4) mit dem nächsten zusätzlichen Team in der Abrechnung, 6) Setzung vor dem Turnier.