Mit Platz zehn hat Österreichs Eishockeyteam bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft in Tschechien das beste Ergebnis seit 21 Jahren geschafft. Die guten Leistungen schlugen sich auch in starken Offensivstatistiken nieder, das Unterzahlspiel klappte dagegen nicht wie erhofft.
Bei den Fans war die ÖEHV-Auswahl eine der beliebtesten Mannschaften. In der Weltrangliste verbesserte sich Österreich um drei Plätze auf Rang 13.
109.606 Zuschauer haben die sieben Österreich-Spiele in der O2-Arena von Prag verfolgt. Mit einem Schnitt von 15.658 Zuschauern liegt man damit auf Platz vier hinter Gastgeber Tschechien, dem entthronten Weltmeister Kanada und Großbritannien.
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Österreich mit starker Trefferquote
Überzeugt hat die Mannschaft von Teamchef Roger Bader vor allem offensiv. Mit einer Trefferquote von 13,82 Prozent (21 Tore bei 152 Schüssen) war Österreich die zweit-effizienteste Mannschaft im Torabschluss hinter Deutschland (15,91).
Im Powerplay lag man mit einer Quote von 26,32 Prozent (5 Tore bei 19 Überzahlspielen) auf Platz fünf. Gute Werte wies auch Torhüter David Kickert auf, der sich mit einer Fangquote von 90,48 Prozent auf Position sechs fand.
Eine frühere Stärke, das Unterzahl-Spiel, funktionierte dagegen nicht. Mit zehn Gegentoren bei 24 Unterzahl-Spielen (58,33 Prozent Penalty-Killing) war Österreich das schwächste Team bei einem Mann weniger auf dem Eis.