Der Eishockey-Weltverband IIHF hat nach dem Unfalltod des Profis Adam Johnson für die WM 2024 in Tschechien Veränderungen angekündigt.
"Bei der nächsten WM sollen alle sicher sein", betonte IIHF-Präsident Luc Tardif im Rahmen des Deutschland-Cup in Landshut. "Wir wollten das aber nicht in Eile machen. Denn man braucht einen guten Schutz. Wir werden etwas unternehmen und das so schnell wie möglich."
Die nächste Eishockey-WM findet vom 10. bis 26. Mai in Prag und Ostrau statt.
Diskussion nach Unfalltod entfacht
In der Deutschen Eishockey Liga ist ab dem 1. Jänner 2024 ein verpflichtender Hals- und Nackenschutz vorgeschrieben.
Einen festen Fahrplan, wann und was der Weltverband genau beschließen wird, gibt es noch nicht. "Wir hatten ein Treffen mit dem Medizin-Komitee und den Schiedsrichtern. Wir haben versucht, schnell Entscheidungen zu treffen", sagte Tardif. "Wir müssen also sicherstellen, dass dieser Schutz eine Garantie hat. Dann müssen wir die Regeln organisieren."
Der Unfalltod von Johnson hatte die Diskussion um den zusätzlichen Schutz entfacht. Der US-Amerikaner war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers vom Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden.