Teresa Stadlober darf sich in Lillehammer erneut über eine Top-Platzierung im Langlauf-Weltcup freuen.
Die Salzburgerin erreicht am Sonntag im Skiathlon (7,5 km Klassik, 7,5 km Skating) den starken 6. Rang. Den Sieg holt sich die Schwedin Charlotte Kalla vor den Norwegerinnen Heidi Weng (+19,7 Sek.) und Ragnhild Haga (+43,6).
Auf der ersten Runde in der klassischen Technik setzt sich Stadlober mit Kalla und Weng vom Rest des Feldes ab, muss das Duo aber nach einem Sturz zu Beginn der zweiten Runde ziehen lassen und geht als Sechste mit 23 Sekunden Rückstand auf die Skating-Strecke. Am Ende hat die 24-Jährige 1:04.9 Minuten Rückstand auf Kalla, die sich mit einer Attacke 1,5 km vor dem Ziel von Weng absetzen kann und ihren 11. Weltcupsieg feiert.
"Es wäre mehr möglich gewesen", weiß Stadlober nach dem Missgeschick zu Beginn der zweiten Runde. "Ich habe mich echt geärgert, dass mir so etwas passiert. Danach fiel es schwer den Fokus aufrechtzuhalten. Trotzdem konnte ich mit der Verfolgergruppe gut mitlaufen und bin am Ende mit dem 6. Platz auch halbwegs zufrieden. Die Saison ist noch lange und meine Chancen werden sicher kommen."
Vierfach-Sieg für Norwegens Herren
Im Herren-Rennen über jeweils 15 km feiert Norwegen einen Vierfach-Sieg.
Youngster Johannes Hösflog Kläbo setzt sich im Zielsprint gegen Landsmann Martin Johnsrud Sundby (+1,3) durch und feiert im sechsten Weltcup-Rennen seinen fünften Sieg. Hans Christer Holund (+6,8) komplettiert vor Simen Hegstad Krüger (+10,9) das Podest.
Österreicher ist keiner am Start.
Skiathlon vor dem Aus
Aufgrund des großen Aufwands, eine Skiathlon-Strecke muss unter anderem 15 m breit sein, um auf einer Schleife beide Laufstile durchführen zu können, dürfte das Rennen in Lillehammer das letzte seiner Art im Weltcup gewesen sein.
Beim FIS-Kongress im kommenden Jahr soll das Aus für diese Disziplin beschlossen werden. Stattdessen könnte - wie im Biathlon - ein Jagdrennen installieren werden.