Teresa Stadlober beendet die Tour de Ski 2021/22 auf Rang 7.
Die Salzburgerin kann auf der 6. Etappe in Val di Fiemme - dem "Final Climb" - noch einen Platz gut machen. Stadlober wird auf dem 10-Kilometer-Teilstück mit steilem Schlussanstieg Neunter.
Der Gesamtsieg ging mit Natalia Nepryaeva erstmals an eine Russin. Die letzte Etappe über die steile Skipiste im Fleimstal sicherte sich die Norwegerin Heidi Weng, die im Tour-Klassement hinter der Schwedin Ebba Andersson Dritte wurde.
Bei den Männern holte sich der Norweger Johannes Hösflot Klaebo nach 2019 zum zweiten Mal die Tour die Ski. Den Tagessieg sicherte sich sein Landsmann Sjur Röthe, Klaebo wurde am letzten Teilstück mit etwas mehr als einer halben Minute Rückstand Fünfter.
Stadlober besser als selbst erwartet
Für Stadlober verlief der erste Saisonhöhepunkt besser als erwartet. Die 28-Jährige war nach durchwachsenem Saisonauftakt und einer Verkühlung im Vorfeld mit gedämpften Erwartungen angetreten.
Abgesehen von den beiden ungeliebten Sprints präsentierte sie sich mit zwei sechsten, einem siebenten Platz und dem guten Abschluss dann aber stark.
"Einfach nur voll happy"
"Jetzt bin ich einfach nur voll happy, dass ich die Tour als Siebente abschließen konnte. Das hätte ich mir mit meiner schwierigen Vorbereitung nie gedacht. Das war eine super Tour, und ich muss mich auch bei meinem Team bedanken, das einen super Job gemacht hat", resümierte Stadlober nach der "brutalen" Schlussetappe.
Ihr bisheriges Topergebnis bei der Tour bleibt aber ein fünfter Rang aus dem Jahr 2018. Damals hatte sie auf der vorletzten Etappe Rang drei belegt und im Bergrennen die zweitschnellste Zeit geschafft.
Nepryaeva behauptet Führung souverän
Topstar Therese Johaug und einige andere hatten diesmal zugunsten eines langen Olympiatrainingsblocks auf die Tour verzichtet. Andere wie die schwedische Mitfavoritin Frida Karlsson stiegen vorzeitig aus.
Nepryaeva ließ sich ihre komfortable Führung am Schlusstag als Etappenvierte nicht mehr nehmen und gewann schließlich klar vor Andersson (+47 Sek.) und Weng (1:08 Min.). Stadlober hatte in der Endabrechnung rund zweieinhalb Minuten Rückstand.
Titelverteidigerin Jessica Diggins aus den USA fiel noch hinter die Radstädterin auf Endrang acht zurück.