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Stadlober vor Auftakt: "Es wird einem nichts geschenkt"

Die Olympia-Dritte hat an ihrer Technik, ihrem bisherigen Manko, gearbeitet. Ziel sind Podestplätze und eine WM-Medaille.

Stadlober vor Auftakt: Foto: © GEPA

Auch als Olympiamedaillengewinnerin und langjährige Weltcup-Spitzenathletin scheut Teresa Stadlober nicht vor neuen Trainingsreizen zurück.

Die Radstädterin hat sich über den Sommer besonders dem Doppelstock-Schub gewidmet, um im Kampf um die Podestplätze noch besser gerüstet zu sein. "Der Langlauf hat sich weiterentwickelt, vor allem die Schubtechnik und Kraftkomponente. Da darf man selber nicht schlafen", sagte Stadlober vor der am Wochenende in Ruka beginnenden WM-Saison.

Die vielen Trainingsstunden mit Fokus auf den Doppelstockschub scheinen sich ausgezahlt zu haben. Die ersten Testrennen in Munio in Finnland seien vielversprechend gelaufen. "Ich bin noch nie so gut in die Saison gestartet", sagte Stadlober und berichtet von erfreulich vielen Schneetrainingstagen am Dachsteingletscher und zuletzt in Finnland.

"Die Vorbereitung war Gott sei Dank sehr gut. Ich habe viel Aufmerksamkeit auf die Technik gelegt, da hatte ich Aufholbedarf." Ihre offensichtliche Verbesserung in der Schubtechnik sorgt für viel Selbstvertrauen. "Es ist schön, wenn man hört: Du schiebst gut. Das hat viele überrascht."

Weltcup-Podeste und WM-Medaille als Ziel

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Die guten Vorzeichen sollen sich in Stockerlplätzen, die sie in der vergangenen Saison mehrfach nur knapp verpasste, niederschlagen. "Die Ziele sind das Podest im Weltcup und eine WM-Medaille, aber es wird einem nichts geschenkt", betonte die Olympia-Dritte von 2022 und ergänzte: "Der erste Weltcupsieg wäre ein Wahnsinn."

Dafür wird sie wohl auch Rückkehrerin Therese Johaug bezwingen müssen. "Ich bin gespannt, wie es ihr geht. Und ich nehme die Herausforderung an. Wenn sie wieder da ist, heißt es, Johaug zu schlagen", meinte Stadlober.

Die Norwegerin feiert nach zweijähriger Pause und der Geburt einer Tochter ein viel beachtetes Comeback und will spätestens bei den Heim-Titelkämpfen in Trondheim Ende Februar an ihre Glanzzeiten anschließen. "Die WM ist definitiv mein Hauptziel, der Weltcup ist Teil des Weges dorthin", sagte die 36-Jährige vor dem in Ruka geplanten Wiedereinstieg.

Ob Johaug die Tour de Ski um den Jahreswechsel als Ziel anpeilt, bleibt abzuwarten. Für Stadlober zählt das Etappenrennen zu den Highlights. Die Salzburgerin möchte aber auch im einzigen 50-km-Bewerb des Weltcups beim Finale in Lahti ganz vorne landen.

Dass der Marathon-Bewerb diesmal nicht am Holmenkollen von Oslo in Szene geht, sei aber bedauerlich. Konkurrenz aus dem eigenen Lager ist für die langjährige ÖSV-Topfrau weiterhin keine in Sicht. Stadlober nannte mit Magdalena Scherz und der wie Mika Vermeulen in Norwegen lebenden Katharina Brudermann aber zwei mögliche Weltcup-Aspirantinnen.

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