Bärenstarke Leistung von ÖSV-Langlauf-Ass Mika Vermeulen beim Massenstart in Ruka!
Der 25-Jährige sprengt das beinahe schon obligatorische Norweger-Paket an der Spitze und wird Vierter. Auf den Sieg fehlen ihm am Ende nur 2,9 Sekunden, auf das Podest exakt eine.
Die Entscheidung fällt im letzten Anstieg. Vermeulen ist Teil einer Fünfergruppe, allesamt Norweger, als Harald Oestberg Amundsen das Tempo anzieht.
Der Österreicher kann mitgehen, hat aber stets ein paar Meter Rückstand, die er bis auf die Zielgerade reduzieren kann. Um den am Ende drittplatzierten Martin Nyenget (+1,9) noch einzuholen, ist das Rennen dann aber ein Stück zu kurz. Den Sieg holt sich Amundsen vor Jan Thomas Jenssen (+0,9).
Die Top sechs setzen sich am Ende aus fünf Norwegern und Vermeulen zusammen. Fünfter wird Andreas Ree (+8,0), Sechster Simen Krueger (+8,2).
"Ich bin schon ein paar Mal Vierter geworden, das taugt mir jetzt nicht so. Ich habe gemacht, was ich machen hab' müssen, aber die waren leider besser als ich", lautete das Resümee von Vermeulen im ORF-Interview.
Österreicher lief ohne Transponder
Kurios: Vermeulen hatte vergessen, seinen Transponder zur Übermittlung seiner Zeit anzubringen, wurde aber in die Wertung aufgenommen. Zwischenzeiten gab es so aber keine und der Steirer wird dafür auch eine Strafe zahlen müssen. "Das war ein bisserl ein Nachteil, aber wir laufen Gott sei Dank seit heuer mit GPS hinten, und ich glaube, das sollte auch reichen", sagte Vermeulen.
Sieger Amundsen habe gut die Hälfte der Arbeit in der Loipe getan. "Er hat es verdient." Die Runde sei "wie befürchtet relativ einfach" gewesen. "Mehr war nicht drinnen heute. Ich kann mir keinen Vorwurf machen, bin taktisch gut gelaufen und das Material war gut." Sein nächstes Rennen ist nun am Freitag, das 10-km-Rennen (Skating) in Lillehammer.
Topstar und Samstagsieger Johannes Hösflot Kläbo fühlte sich nicht wohl und verzichtete auf einen Start. Der Frauen-Bewerb mit Teresa Stadlober startet um 11:25 Uhr.