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Cheftrainer der ÖSV-Kombiniererinnen erklärt Rücktritt

Nach zwei Jahren im Amt will sich der Tiroler neuen Aufgaben abseits des Sports widmen.

Cheftrainer der ÖSV-Kombiniererinnen erklärt Rücktritt Foto: © GEPA

Am Sonntag ist in Oslo nicht nur die Weltcup-Saison der Nordischen Kombiniererinnen zu Ende gegangen sondern auch die Amtszeit von Wilhelm Denifl als Cheftrainer der ÖSV-Frauen. 

Der gebürtige Tiroler übernahm den Job vor zwei Jahren von Bernhard Aicher. Zuvor war Denifl vier Jahre als Trainer der zweiten Trainingsgruppe von Ski Austria tätig.

Der im Anzug (aufgrund einer Wette) im Schanzenauslauf zu sehende Ex-Spitzen-Kombinierer nutzt das Weltcupfinale zum Abschied.

"Die Entscheidung steht schon seit Längerem, jetzt ist für mich genau der richtige Zeitpunkt gekommen. Ich habe die Zeit als Athlet und später auch als Trainer extrem genossen. Die Nordische Kombination ist und bleibt eine große Leidenschaft von mir und speziell die letzten beiden Jahre als Frauen-Cheftrainer haben mir sehr viel Freude bereitet. Ich bin jedoch jetzt in einem Alter, wo man überlegen anfängt, ob es das ist, was ich noch viele Jahre weiter machen möchte. Ich habe die Entscheidung getroffen, nun auch einmal einen anderen Weg einzuschlagen, was Neues zu probieren und mich dort weiter zu entwickeln", erklärt Denifl.

Sein Weg werde ihn in die Privatwirtschaft führen. 

ÖSV findet Denifls Schritt "extrem schade"

"Die Entscheidung war wirklich schwer, es sind so viele Dinge, die mir extrem viel Freude und Spaß bereitet haben und so viele Menschen, die ich vermissen werde. Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen und die schöne Zeit bedanken, jetzt freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt", so der scheidende Cheftrainer.

Florian Liegl, sportlicher Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV, sagt: "Willi hat mir im Laufe der Saison mitgeteilt, dass er sich beruflich verändern möchte. Diese Entscheidung muss man respektieren, auch wenn ich sie extrem schade finde. Er hat extrem gute Arbeit geleistet, zuerst in der zweiten Trainingsgruppe und auch jetzt die letzten beiden Jahre bei den Frauen. Man sieht, dass unter seiner Führung definitiv ein Schritt nach vorne passiert ist."


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