news

Die Zeit für Ramsauer WM-Bewerbung drängt

Förderzusagen von öffentlicher Hand müsste es bereits in den nächsten Monaten geben. Die Bewerbungsfrist endet Mitte 2025.

Die Zeit für Ramsauer WM-Bewerbung drängt Foto: © GEPA

Die mögliche Bewerbung von Ramsau am Dachstein für die Nordische Ski-WM 2031 hängt nicht zuletzt wegen der politischen Umwälzungen in der Steiermark und im Bund in der Warteschleife.

WSV-Ramsau-Obmann Alois Stadlober hofft auf positive Signale von Förderzusagen im Jänner. Eingereicht werden müsste die Bewerbung vom ÖSV bei der FIS bis spätestens 1. Mai 2025.

"Die Uhr tickt für alle. Es ist wichtig, dass sich so rasch wie möglich im Jänner etwas tut", sagte Stadlober.

Der ÖSV unterstützt die WM-Pläne des langjährigen Schauplatzes von Kombinationsweltcups seit dem Vorjahr ausdrücklich. Die Gemeinde Ramsau beschloss im Oktober 2023, das Projekt anzugehen.

Ähnlich viele Umbauten wie 2019 in Seefeld

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Wie Stadlober der APA - Austria Presse Agentur sagte, liegen die Projektunterlagen samt Finanzierungskonzept für das Großereignis derzeit noch unbeantwortet bei den öffentlichen Fördergebern. Wie hoch die Gesamtkosten in etwa sein werden, wollte der im Skiverband für den Langlauf verantwortliche Mann von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober noch nicht verraten.

Das mithilfe renommierter Experten erstellte WM-Konzept sei besonders nachhaltig gedacht und würde auch der gesamten Tourismusregion Schladming/Dachstein langfristig großen Nutzen bringen, so Stadlober.

Für die Nordische WM 2019 in Seefeld hatten die Gesamtkosten inklusive einiger Bauprojekte 30 Millionen betragen. Um- und Neubauten wie beispielsweise der Normalschanze wären auch in Ramsau nötig.

Die Großschanzenbewerbe würde man wie einst 1999 wieder nach Bischofshofen auslagern.

Investitionen auch für andere Bereiche nötig

Laut Stadlober seien größere Investitionen in die bereits in die Jahre gekommenen Anlagen in Ramsau auch ohne die WM dringend nötig, es bestehe also so oder so Handlungsbedarf. "Das Problem ist, es steht alles, was den Sport betrifft. Es muss sich infrastrukturmäßig was tun, es geht auch um die Region", sagte Stadlober.

Auch deshalb sei eine spätere Bewerbung für 2033 keine verlockende Option, ergänzte der 62-Jährige.

Ramsau wäre wohl einziger Bewerber

Die Chancen auf einen Zuschlag durch die FIS bei der Vergabe 2026 für Ramsau würden hervorragend stehen. Denn Stadlober ist aktuell noch kein weiterer Interessent bekannt. Nach den Austragungen in Trondheim 2025, Falun 2027 und Lahti 2029 hätte ein Kandidat aus Mitteleuropa Topchancen, außerdem ist noch keine Konkurrenz aus Nordamerika oder Asien in Sicht.

Auch bei den drei jüngsten Vergaben hatte es keine Gegenkandidaten gegeben. Bleibt das auch für 2031 so, würden sich Ramsau zumindest die Kosten für den "Wahlkampf" sparen.

Die Österreicher mit den meisten Skisprung-Weltcupsiegen

Kommentare