Wenn man im Nordischen Skisport von Materialproblemen spricht, bezieht sich dies sportartübergreifend meistens auf die beiden Arbeitsgeräte an den Beinen der Athletinnen und Athleten.
Im samstägigen Gundersen-Bewerb der Nordischen Kombinierer beim Nordic-Triple in Seefeld erlebte Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber eine etwas andere Facette davon.
Der Norweger wurde wegen eines Problems mit seinem Anzug disqualifizeirt. Später stellte sich heraus, um welches Problem es sich handelte: In der Anfahrt zu seinem Sprung im ersten Teil des Wettkampfs riss Riiber der Anzug an seinem Allerwertesten.
Der aktuell kränkelnde Star-Kombinierer nahm den Vorfall im "ORF"-Interview mit Humor. Er habe schon in der Anfahrt ein entsprechendes Geräusch gehört und hoffte noch, dass es auf den TV-Bildern nicht allzu sehr sichtbar sein würde. Dem war augenscheinlich nicht so.
"Zumindest kann ich jetzt das Gelbe Trikot gleich zu Johannes Lamparter hinüberbringen", meint er mit einem Lächeln zu seiner kuriosen Disqualifikation. Denn beim Nordic-Triple werden alle Durchgänge als ein gemeinsamer Bewerb gewertet, für Riiber ist das Event somit gelaufen. Lamparter könnte ihn im Zuge der Bewerbe in Seefeld überholen.