Johannes Lamparter hat am Sonntag nachgedoppelt und sich als erster Österreicher die Krone beim Seefeld-Triple der Nordischen Kombinierer aufgesetzt (alle Infos >>>). Mit doppelten Punkten übernahm der Weltmeister auch die Führung im Gesamtweltcup.
Auf der Zielgerade durfte er bereits mit einer kleinen Österreich-Fahne jubeln. Nach dem Rennen strahlte Lamparter über das ganze Gesicht: "Wahnsinn, was heute passiert ist. Das Triple zu gewinnen ist neben dem Weltmeistertitel und Olympiasieg das große Ziel, das jeder hat", erklärte Lamparter in einem ersten ORF-Interview.
"Besser kann ein Tag nicht sein"
"Ich bin im Moment ein bisschen sprachlos. Besser kann ein Tag nicht sein. Ich möchte den Moment einfach genießen." Das Rennen sei neuerlich nicht einfach gewesen. Am Ende triumphierte der 21-Jährige aber mit 16,5 Sekunden Vorsprung auf Schmid, der mit 101 Punkten Rückstand nun auch sein erster Verfolger im Gesamtweltcup ist.
Den bisher einzigen Triple-Sieg für den ÖSV hatte 2019 Mario Seidl geholt. Die Veranstaltung war wegen der im selben Jahr stattfindenden WM in Seefeld aber nicht in Tirol, sondern in Chauf-Neuve in Frankreich ausgetragen worden.
Lamparter hatte vor Seefeld in dieser Saison auch in Klingenthal bereits zwei Bewerbe gewonnen. Dazu kommt ein weiterer Saisonsieg in Otepää.
Weltcup-Rekordgewinner Jarl Magnus Riiber ließ den letzten Seefeld-Bewerb nach einer Disqualifikation am Vortag aus. Der Norweger will sich nach gesundheitlichen Problemen ganz auf die WM in Planica konzentrieren.
Vor dieser stehen noch vier Weltcup-Bewerbe an - an den nächsten beiden Wochenenden je zwei in Oberstdorf und Schonach.