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Lamparter kombiniert sich in Lillehammer aufs Stockerl

Der Tiroler landet in Norwegen wieder mal am Podest. Jarl Magnus Riiber ist jedoch abermals nicht zu schlagen.

Lamparter kombiniert sich in Lillehammer aufs Stockerl Foto: © GEPA

Johannes Lamparter muss sich am Sonntag im zweiten Weltcup-Bewerb in Lillehammer an diesem Wochenende nur Jarl Magnus Riiber geschlagen geben.

Der Norweger, der schon im Springen einen gewaltigen Vorsprung raushüpft, feiert vor Heimpublikum seinen 61. Weltcupsieg - und den vierten Sieg der laufenden Saison.

Lamparter geht als zweiter in die Loipe und verteidigt seinen Vorsprung gegenüber den heranstürmenden Norwegern. Am Ende hat der Tiroler 33 Sekunden Rückstand auf Sieger Riiber.

Jörgen Graabak (+36,5) holt sich im Fotofinish gegen Jens Luraas Oftebro (+36,5) Platz drei. Stefan Rettenegger (+42,4) kämpft lange ums Podium mit, muss sich im Finish aber mit Platz fünf begnügen.

Franz-Josef Rehrl auf Platz acht, Lukas Greiderer auf Rang neun und Martin Fritz als Zehnter runden ein bärenstarkes ÖSV-Teamergebnis ab.

Lamparter: "Ich habe Steff leider nicht helfen können"

"Ich habe heute auf der Großschanze ein bisserl ein besseres Gefühl aufbauen können wie gestern auf der kleinen", resümiert Lamparter. Diesmal ging es auf der Loipe bei ähnlichem Verlauf wie am Samstag besser für den Tiroler aus als am Vortag, als er im Finish noch auf Platz sechs zurückgefallen ist.

"Ich war am Anfang vom Rennen nicht ganz so in der Lage, dass ich eine hohe Pace gehe, habe mir bis zum Schluss aber die Kräfte ganz gut eingeteilt. Steff (Rettenegger, Anm.) ist eine wahnsinnig hohe Pace gegangen, ich habe ihm da leider nicht helfen können." Beim letzten Anstieg habe er gewusst, dass er nun "aufs Gas drücken" müsse. "Ich wollte allein ins Ziel kommen, da habe ich alles riskiert und in der Abfahrt regeneriert."

"Beinharte Bedingungen" bei extremen Temperaturen

Die extremen Temperaturen machten den Athleten zu schaffen, doch in Abstimmung mit den Trainern hatte man sich für einen Start entschieden. In den ersten beiden Runden hatte Lamparter gefühlt "wenig Blut im Körper".

"Es dauert bis man richtig in Fahrt kommt, aber das geht allen gleich, es waren beinharte Bedingungen." Am schlimmsten sei es, wenn die einzelnen Körperteile wie etwa die Zehen schmerzvoll wieder "auftauen".

Mit einem "guten Gefühl" geht es nun in die Ramsau

Lamparter, der in der Weltcupgesamtwertung nun Zweiter ist (Graabak ist punktegleich), freut sich bereits auf den Heim-Weltcup in Ramsau in zwei Wochen. "Ich reise mit einem guten Gefühl an, weil mir die Loipe richtig taugt." Die Normalschanze sei hingegen für ihn immer ein bisschen eine Challenge gewesen. "Aber vielleicht funktioniert es heuer umso besser."

Für die Deutschen ist die bisherige Saison übrigens weiter eine Enttäuschung, sie sind auch nach fünf Wettkämpfen noch ohne Podestplatz. Das war dem DSV-Team zuletzt 1998/99 passiert.

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