Die Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Trondheim ist Geschichte.
Was allen voran nachhallt, ist der Anzugskandal der norwegischen Skispringer. Für einen ÖSV-Athleten hatte die WM aber ebenso hässliche Nachwirkungen. Johannes Lamparter wurde nach seinem kontroversen Zielsprint in der Mixed-Staffel in den sozialen Medien wüst beschimpft.
Zur Erinnerung: Erst nach einer langen Jury-Entscheidung wurde Lamparters Manöver gegen den Japaner Yamamoto kurz vor dem Zielsprint auch als korrekt eingestuft, die österreichischen Kombinierer:innen jubelten über Bronze - und damit die erste Medaille in Trondheim.
"Ich erschieße dich"
Die Netz-Reaktionen darauf waren teils heftig. User veröffentlichten sogar Morddrohungen, wie "Ich erschieße dich". Für einen anderen Nutzer ist Lamparter der "unsportlichste Athlet".
Eine kurze Zeit lang nahmen Lamparter die Hass-Postings und Kommentare ordentlich mit, wie er gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" verrät: "Das hat mich getroffen."
Sicherlich, so der 23-Jährige, war das Manöver riskant: "Aber mir ging es ja nicht darum, ihn umzuwerfen." Lamparter hat wenig Verständnis für diese Art der Reaktionen: "Wenn man das auf die Politik umlegt, egal auf welche Partei: Es wird ja immer geschimpft. Da denke ich mir: Stell dich einmal selber hin."
Glücklicherweise wurde der Athlet bei der Aufarbeitung unterstützt: "Die Familie war da, das hat mir geholfen."
Lamparter, Tschofenig und die Aufreger der WM