Nach der in Trondheim erfolgten Erweiterung des WM-Programms auf zwei Einzelbewerbe betreten die Nordischen Kombiniererinnen am Wochenende in Oslo erneut Neuland.
Erstmals springen Lisa Hirner und Co. im Weltcup von einer Großschanze, und das eben am Holmenkollen (Hillsize 134 m).
Die Neuerung betrifft sowohl den Gundersen-Bewerb am Samstag als auch die Kompakt-Konkurrenz am Sonntag (jeweils ab 9:00 Uhr).
Die Männer (jeweils ab 9:45 Uhr) haben das gleiche Programm vor sich.
ÖSV will kein großes Risiko eingehen
Von den Österreicherinnen treten nur die arrivierteren Hirner, Claudia Purker und Annalena Slamik an. "Für unsere jungen Athletinnen kommt die Großschanze definitiv noch zu früh", sagte ÖSV-Cheftrainer Wilhelm Denifl.
"Die ein oder andere hat noch nie einen Schnee-Sprung auf der Großschanze absolviert. Das bringt nichts und wir wollen vor allem nichts riskieren." Der Coach begrüßt die Entwicklung als Chance auf mehr Wettkämpfe. Im Sommer-Grand-Prix wurde in Oberstdorf bereits von der Großschanze gesprungen.
Bei den Männern muss der Steirer Martin Fritz wegen einer starken Verkühlung auf ein Antreten in Norwegen verzichten. Das verbleibende WM-Quartett - Johannes Lamparter, Stefan Rettenegger, Franz-Josef Rehrl, Fabio Obermeyr - wird durch Lukas Greiderer und Paul Walcher ergänzt.
Der Steirer hat als Junioren-Weltmeister sein Weltcup-Ticket nun für ein Jahr fix.