Jarl Magnus Riiber gewinnt den Auftakt-Bewerb des Seefeld-Triples! Der norwegische Dominator geht als Führender nach dem Springen in die Loipe und läuft mit dem Japaner Akito Watabe von Beginn an vorne weg.
Am Ende des 5-Kilometer-Langlaufs muss nach einem engen Zielsprint das Fotofinish über den Sieger entscheiden - der Norweger hat seine Schuhspitze um wenige Zentimeter weiter vorne und sichert sich den bereits fünften Saisonsieg vor Watabe.
Johannes Lamparter ist im sechsköpfigen Verfolgerpulk stetig im Kampf um den verbleibenden Podestplatz, muss im Zielsprint aber dem Deutschen Vinzenz Geiger (+45,0 Sekunden), der Dritter wird, Ilkka Herola (+45,2) und Espen Bjornstad (+46,2) den Vortritt lassen und belegt den sechsten Rang mit 47,1 Sekunden Rückstand.
Der Tiroler war damit einmal mehr in dieser Saison bester Österreicher, nur einmal kam er bisher nicht in die Top Ten. "Ich habe probiert, im letzten Anstieg Druck zu machen, leider habe ich einen taktischen Fehler gemacht", sagte der 19-Jährige.
"Ich bin aber sehr glücklich über den Sprung, das Laufen war auch gut. Die Ausgangslage ist einmal super, das nehmen wir mit."
Klapfer überzeugt mit viertbester Laufzeit
Für seine Verhältnisse sehr stark präsentierte sich Thomas Jöbstl, der Kärntner wurde mit 1:07,0 Minuten Rückstand Neunter. Diese Position, seine beste Saisonplatzierung, hatte er schon nach dem Springen eingenommen, wobei der zu Mittag absolvierte provisorische Wertungsdurchgang herangezogen worden war.
Denn das Bewerbsspringen musste wegen wechselnder Windverhältnisse nach 19 Aktiven abgebrochen werden. "Ich bin richtig zufrieden, sehr glücklich" meinte Jöbstl. "Ich freue mich, dass es morgen gleich weitergeht."
Lukas Klapfer zeigte nach einer technischen Änderung an den Schuhen aufsteigende Laufform, der Steirer wurde von Rang 31 aus als drittbester Österreicher 17. (+1:37,8) "Das war heute sehr positiv. Triples sind gut dafür, dass man sich von Tag zu Tag steigert", erklärte der 35-Jährige im ORF-Interview nach der viertbesten Laufzeit.
Für Lukas Greiderer als bisher zweitbestem Österreicher im Saisonverlauf reicht es nach Sprung-Rang 29 bloß zu Platz 27. (+2:07,6). War der Tiroler 2020 in allen drei Seefeld-Bewerben als bester Österreicher in den Top Ten, sieht es mit dieser Ausgangsposition für ihn diesmal schlechter aus.
Lamparter kann sich noch einen Sprung in Richtung Podest ausrechnen. Es wäre der erste ÖSV-Podestplatz im Triple nach dem Sieg von Mario Seidl in Chaux Neuve 2019. In Seefeld war zuletzt Bernhard Gruber 2017 Dritter.
Um den Gesamtsieg zeichnet sich ein Duell von Titelverteidiger Riiber mit Watabe ab. "Er wird immer schneller im Laufen. Er wird mein Rivale sein", erläuterte Riiber.
Am Wochenende geht es mit mitgenommenen Rückständen mit je einem Sprung und einem 10- bzw. 15-km-Langlauf weiter.