Lisa Hirner hat am Samstag beim Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen in Ramsau/Dachstein mit Rang drei überrascht.
Zwar hatte die 20-Jährige in der vergangenen Saison drei Podestplätze zu verzeichnen, ihr nunmehriger Satz von Rang zwölf nach dem Springen auf das Stockerl ist aber beachtlich. Schon am Vortag lief sie von Position elf auf fünf.
Im ersten Compact-Bewerb der Frauen feiert die Norwegerin Ida Marie Hagen ihren Premierensieg im Weltcup. Die 23-Jährige kommt erstmals an ihrer um zwei Jahre jüngeren Landsfrau Gyda Westvold Hansen vorbei, deren Serie von 14 Weltcup-Erfolgen en suite sie beendet.
Hagen selbst war bis Samstag jene Athletin mit den meisten Podestplätzen - nämlich neun - ohne Sieg gewesen, fünf zweite Ränge in Serie hatte auch bei den Männern noch niemand gehabt. Nach Sprung-Rang drei fehlen Hagen aber diesmal vor dem 5-km-Langlauf nur zwölf Sekunden auf Westvold Hansen. Das Überholmanöver gibt es noch in der ersten zweier Runden, am Ende beträgt der Vorsprung 3,4 Sek.
"Taktisch wie ausgemacht und am Schluss noch richtig angegriffen"
Hirner läuft 49,0 Sek. zurück solo ins Ziel. Die Lokalmatadorin lässt ihre Mitstreiterinnen auf der zweiten Runde hinter sich. "Ich habe den Anschluss gefunden und gedacht, ich probiere es einfach einmal. Nach meinem Sprung war auch ein bisschen Wut dabei, vielleicht hilft mir das beim Laufen", sagt die 20-Jährige, im Vorjahr in Ramsau auch einmal Zweite.
In nun sechs Weltcup-Rennen im nordischen Traditionsort ist sie stets in die Top sechs gekommen. Coach Wilhelm Denifl ist voll des Lobes: "Taktisch wie ausgemacht und am Schluss noch richtig angegriffen."