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Lamparter führt ÖSV-Doppelsieg in Trondheim an - Hirner 2.

Perfekter Saisonausklang für die österreichischen Kombinierer. Auch bei den Frauen gibt es Grund zur Freude.

Lamparter führt ÖSV-Doppelsieg in Trondheim an - Hirner 2. Foto: © GEPA

In Abwesenheit des schon als Gesamtsieger feststehenden Topstars Jarl-Magnus Riiber haben Österreichs starke Nordische Kombinierer zum Saison-Ausklang noch einen imposanten Doppelsieg gefeiert.

Weltcup-Titelverteidiger Johannes Lamparter gewann nach 22:32,0 Minuten und feiert damit seinen 14. Weltcupsieg. Bei den Frauen überzeugte Lisa Hirner mit ihrem insgesamt erst zweiten zweiten Platz, der Sieg ging an die norwegische Gesamtweltcupsiegerin Ida Marie Hagen. Nur noch Felix Gottwald (23 Siege) liegt bei den österreichischen Männern vor Lamparter. 9,2 Sekunden hinter dem Tiroler kam Stefan Rettenegger als Zweiter ins Ziel.

"Perfekter Tag für mich"

Das Duo feierte damit wie vor zwei Wochen in Lahti erneut einen Doppelsieg. "Es war ein perfekter Tag für mich. Ich bin mit Stefan zusammen wirklich auf hohem Niveau gesprungen. Und auch das Rennen war wirklich gut, wir hatten immer guten Vorsprung auf die anderen hinten", sagte Lamparter zur FIS. "Ich konnte am letzten Anstieg wegziehen, das hat sich gut angefühlt", ergänzte er.

Vor den Augen der Eltern

Besonders erfreut war er, weil ihm dies vor den Augen seiner Eltern gelungen ist. "Das schmeckt gut. Es ist immer gut in den Top 3 abzuschließen. Gratulationen auch an Stefan und besonders auch an Jarl, es war eine fantastische Saison für ihn." In der ewigen Bestenliste hat Lamparter bei den Österreichern mit Klaus Sulzenbacher gleichgezogen.

Mit Lukas Greiderer und Franz-Josef Rehrl auf den Rängen acht und zehn kamen insgesamt vier ÖSV-Athleten in die Top Ten. Rehrl war lange Zeit auf Rang drei gelegen, wurde nach über drei Viertel des Rennens aber durchgereicht.

Rettenegger und Lamparter, der vier Saisonsiege feierte, sind damit in der Gesamtwertung nach allen 21 Bewerben auf dem Podest. Hinter Saison-Dominator Riiber landeten die beiden auf den Rängen zwei und drei. Österreichs Mannschaft von Cheftrainer Christoph Eugen durfte sich zudem über den Sieg im Nationencup freuen.

Hirner: "Es war richtig cool"

Hirner war nach einem ausgezeichneten Sprung als Zweite nur neun Sekunden hinter der vorjährigen Gesamtweltcupsiegerin Gyda Westvold Hansen in den 7,5-km-Langlauf gegangen.

Die Steirerin lief bald zur Norwegerin auf, deren Landsfrau Hagen näherte sich aber bald darauf an und zog fortan davon. Auf der letzten von drei Runden löste sich Hirner von Westvold Hansen und kam schließlich 15,7 Sek. hinter Hagen ins Ziel. Ihren bisher einzigen zweiten Weltcuprang hatte Hirner am 16. Dezember 2022 in Ramsau erreicht.

Es war Hirners insgesamt siebenter Weltcup-Podestplatz, ein Sieg fehlt ihr noch. Dem trauerte Österreichs Nummer eins in der Frauen-Kombination aber nicht nach. "Es war richtig cool", kommentierte sie ihr Abschneiden. "Nächstes Jahr von Anfang an so, dann erspare ich mir einige graue Haare. Ich hatte vom ersten bis zum letzten Sprung nur gute Sprünge. Den Saisonabschluss werden wir genießen. Wir werden anstoßen und die Saison gut ausklingen lassen."

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