Zweiter Podestplatz für Johannes Lamparter beim Auftakt-Wochenende der Nordischen Kombinierer in Ruka.
Der Doppel-Weltmeister muss sich am Sonntag nach dem 10-km-Langlauf wie schon am Freitag nur Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Der Norweger siegt 12,4 Sekunden vor dem Österreicher sowie seinem Landsmann Jens Oftebro (+33,0). Lukas Greiderer als Fünfter (+36,6) und Mario Seidl als Achter (+45,2) komplettieren ein starkes ÖSV-Ergebnis.
Nachdem aufgrund von zu starkem Wind kein Sprung-Durchgang möglich war, bildete der provisorische Wertungsdurchgang vom Donnerstag die Ausgangsposition für den Langlauf. Diesen nimmt Lamparter vor Teamkollege Mario Seidl als Führender in Angriff. Bis kurz vor dem Ziel kann Lamparter mit Riiber mithalten, als der Norweger im Finish den Turbo zündet muss er aber abreißen lassen.
Lamparter "mega-happy" mit dem Auftakt-Wochenende
Lamparter hat auf der Loipe sehr viel Führungsarbeit leisten müssen. "Jetzt im Moment würde ich sagen, es war die richtige Entscheidung. Ich wollte den zweiten Platz absichern, dass keiner von hinten kommt", erklärt der erst 20-jährige Tiroler. "Ich war im Ziel-Stieg nicht so schnell wie beim letzten Mal. Ich bin trotzdem mega-happy über das Wochenende, mit zweimal auf dem zweiten Platz. Cool, so in die Saison reinzustarten."
Auch Greiderer, der mit Lamparter vergangene Saison in Oberstdorf Team-Sprint-Weltmeister geworden ist, bilanziert nach zwei sechsten und einem fünften Rang am Eröffnungs-Wochenende des Weltcups positiv. "Ich bin schon zufrieden mit dem ganzen Wochenende. Ich wäre heute echt gerne noch einmal gesprungen, weil es auf der Schanze bergauf gegangen ist."
Martin Fritz belegt Rang 18 direkt vor Stefan Rettenegger, Thomas Jöbstl sammelt als 24. ebenfalls noch Weltcup-Punkte.
Franz-Josef Rehrl hat auf ein Antreten verzichtet, am Samstag ist der Steirer aus der Konkurrenz ausgestiegen.
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen freut sich über das Abschneiden beim Auftakt-Wochenende in Finnland. "Ich bin schon zufrieden mit zwei Stockerlplätzen, mit mehreren Top-Ten-Platzierungen." Bei Lamparter habe man nicht gewusst, wo dieser stehe und auch Greiderer sei dreimal immer vorne dabei gewesen. "Jeder hat was mitnehmen können, aber wir haben auch gesehen, wo wir noch den Hebel ansetzen müssen."