Mario Seidl darf sich im ersten Bewerb der Nordischen Kombinierer in Val die Fiemme über einen Podestplatz freuen.
Der Salzburger, Führender nach dem Springen, belegt hinter Johannes Rydzek (GER) und Jörgen Graabak (NOR/+5,9) Platz drei (+7,1). Seidl geht als Führender in die letzte Runde des 10-km-Langlaufs, büßt auf dieser aber seinen gesamten Vorsprung von 25 Sekunden ein.
Für Seidl ist es nach dem Auftaktsieg in Ruka sein zweiter Podestplatz der Saison. Rydzek sorgt für den ersten deutschen Sieg im WM-Winter.
Seidl spekulierte mit Sieg
Der 26-jährige Seidl war mit 39 Sekunden Vorsprung auf den sechsfachen Saisonsieger Jarl Magnus Riiber in die Loipe gegangen. Dieser holte zunächst deutlich auf, ließ sich dann aber von den Verfolgern um Rydzek schlucken, um dann gemeinsam eine neuerliche Aufholjagd zu starten. Der lange alleine führende Seidl wurde in der Schlussrunde eingeholt.
Im Sprint um den Sieg war der Salzburger nach langer Führungsarbeit schließlich ebenso wie der erstmals etwas schwächelnde Riiber, der Sechster wurde, machtlos. Im Ziel fehlten Seidl 7,1 Sekunden auf Weltmeister Rydzek, der mit einem starken Zielsprint 5,9 Sekunden vor Graabak für den ersten deutschen Erfolg im WM-Winter sorgte.
"Es war für mich ein ganz gutes Rennen, ich habe es mir sehr gut einteilen können. Dass es zum Schluss nicht für ganz nach vorne reicht, ist natürlich schade. Aber vor allem mit dem Sprung bin ich sehr zufrieden", meint der Salzburger im ORF-Interview.
Zwischendurch habe er mit dem Sieg spekuliert. "In der dritten Runde habe ich fast damit gerechnet, dass es sich ausgehen könnte, aber nichtsdestotrotz ist ein Stockerplatz natürlich megageil." Z
Rehrl: "Das ist peinlich"
Zweitbester Österreicher ist Lukas Klapfer, der als Achter sein mit Abstand bestes Ergebnis der Saison schafft. "Ich rieche Lunte, die WM war bisher in weiter Ferne, mit dem Ergebnis habe ich mich sicher wieder ins Gespräch gebracht", sagte der Olympiadritte.
Lukas Greiderer wird 14., Wilhelm Denifl 16 und Paul Gerstgraser 19. Martin Fritz, zuletzt in Otepää Dritter, trat wegen Halsschmerzen nicht an.
Franz Josef Rehrl, Zweiter nach dem Springen, wurde aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. "Das ist schade, das darf mir einfach nicht passieren. Da liegt die Verantwortung voll bei mir. Das ist fast ein bisschen peinlich", ärgert sich Rehrl.
Am Samstag steht in Val di Fiemme ein Teamsprint auf dem Programm, am Sonntag folgt ein weiterer Einzelwettkampf.
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