ÖSV-Kombinierer Wilhelm Denifl beendet am Holmenkollen seine Karriere als aktiver Sportler!
Im Interview mit der "ARD" verkündet der 38-Jährige in Oslo nach seinem Sprung auf 107,5 m, dass es sein letzter auf Profi-Ebene gewesen sei.
"Ich habe eigentlich gedacht, dass ich das ein bisschen lockerer nehmen kann, aber ich habe schon gemerkt, dass ein bisschen mehr Nervosität dabei ist, als sonst. Ich genieße es, es taugt mir. Meine Eltern sind da, meine Frau mit Kind auch, es macht schon Spaß", erklärt der Tiroler, der vor einem Jahr bei Olympia in Pyeongchang die Bronze-Medaille mit der mannschaft eroberte.
Vor dem 10-km-Langlauf in Oslo - seinem endgültig letzten Auftritt - liegt Denifl, der 2003 in Val di Fiemme Team-Weltmeister war und im Team-Sprint Silber holte, mit 2:07 Minuten Rückstand auf den Führenden Go Yamamoto auf Rang 30.
WM-Goldmedaillen-Gewinner
Zu Denifls größten Erfolgen zählen die Goldmedaille im Mannschaftsbewerb bei der Nordischen Ski-WM 2003 sowie die Silbermedaille im Team-Sprint 2013 mit Bernhard Gruber. Beide WM-Medaillen konnte der 38-Jährige im italienischen Val di Fiemme holen.
Im Weltcup konnte sich Denifl zu drei Siegen kombinieren, insgesamt stand er beachtliche 18 Mal auf dem Podium.
Um die Zukunft der ÖSV-Kombinierer macht sich "Willi" keine Sorgen: "Bei uns sind die Athleten schon sehr jung, wir haben da wirklich eine gute Mischung zwischen Alt und Jung gefunden. Irgendwann ist es Zeit, dass man dann einmal für sich einen Schlussstrich zieht, das war bei mir nach Seefeld der Fall. Man sieht es eh, sie sind alle voll im Saft, es passt eigentlich ganz gut."
Bester Österreicher vor dem Langlauf-Bewerb ist Franz-Josef Rehrl als Fünfter (+0:25 Minuten Rückstand).