Premiere im Weltcup der Nordischen Kombinierer!
Franz-Josef Rehrl darf sich beim ersten Bewerb in Lillehammer mit Platz drei über seinen ersten Podestplatz freuen. Der Führende nach dem Springen greift sogar bis zum letzten Anstieg nach einem Sensationssieg.
Dann wird er aber von Jarl Magnus Riiber (NOR) und Eric Frenzel (GER) eingeholt. Der Norweger gewinnt im Zielspring mit 0,1 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen. Rehrl kommt mit 5,7 Sekunden Rückstand ins Ziel.
Mario Seidl, nach dem Springen noch Zweiter, belegt am Ende hinter Espen Bjoernstad (NOR/+13,0 sek.) Rang fünf (+21,3 sek.). Die weiteren Österreicher: 10. Lukas Greiderer (+38,8), 16. Martin Fritz (+48,2), 31. Lukas Klapfer (+1:40,6), 37. Wilhelm Denifl (+1:54,1), 45. Dominik Terzer (+2:24,9).
Rehrl: "Habe hart dafür trainiert"
"Ich habe echt hart trainiert dafür. Ich habe mit einem gutem Sprung die Basis gelegt, beim Laufen ist es noch zäh. Mit dem dritten Platz bin ich aber schon zufrieden, das lässt auf mehr hoffen", meint der bis dato noch nie über Platz sieben hinausgekommene Rehrl im ORF-Interview.
Riiber und Frenzel seien im Langlauf einfach besser gewesen. "Ich habe alles gegeben, die anderen sind aber schon deutlich stärker. Aber irgendwann bin ich hoffentlich auch einmal so schnell", meinte Rehrl, der auch die schwierigere Tempoeinteilung über die nur 5 km lange Strecke als Führungsläufer ansprach.
Der in Ruka siegreiche Seidl konnte als Zweiter des Springens das Tempo der bald nach dem Start zu ihm aufgeschlossenen Gruppe um Frenzel und Riiber am Ende nicht mehr halten.
Am Samstag folgt in der Olympiastadt von 1994 ein Massenstart mit 10 km Langlaufen und anschließendem Normalschanzenspringen.
Dieses Format wurde nach fast zehn Jahren Pause wieder ins Programm aufgenommen. Zum Abschluss geht am Sonntag ein herkömmlicher Großschanzenbewerb mit Springen und 10 km Langlauf in Szene.