Nach seinem Sieg am Samstag legt Johannes Lamparter im zweiten Bewerb der Nordischen Kombinierer in Val di Fiemme einen weiteren Podestplatz nach. Der Weltmeister erreicht am Sonntag Rang zwei.
Lamparter muss sich nur dem Deutschen Vinzenz Geiger geschlagen geben und steht zum siebenten Mal im Weltcup am Stockerl. Dritter wird mit Johannes Rydzek ebenfalls ein Deutscher. Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber ist verletzungsbedingt erneut nicht am Start.
Lamparter geht nach dem Springen mit 15 Sekunden Rückstand auf den estnischen Sprung-Sieger Kristjan Ilves und 12 Sekunden hinter dem Deutschen Terence Weber als Dritter in den 10-km-Langlauf. Der Tiroler setzt sich rasch in Führung, bis zur Hälfte des Rennens bildet sich eine Spitzengruppe mit zehn Läufern. In der letzten Runde startet Geiger dann eine Attacke und setzt sich entscheidend ab. Dahinter behauptet Lamparter im Zielsprint gegen Rydzek Rang zwei.
"Es war natürlich heute richtig zäh. Ich habe probiert, es wieder von vorne weg zu gestalten, um es den anderen so schwierig wie möglich zu machen. Vinzenz war einfach zu stark in der letzten Runde, der war unglaublich schnell", analysiert Lamparter das 10-km-Rennen. "Ich bin über den zweiten Platz megahappy. Der Sprung war auf der kleinen Schanze ein bisschen zu aggressiv. Jetzt freue ich mich auf die große Schanze in Klingenthal."
Lamparter rückt Riiber im Gesamtweltcup näher
Zweitbester ÖSV-Athlet wird Lukas Greiderer als 14., Stefan Rettenegger und Franz-Josef Rehrl folgen auf den Plätzen 16 und 17, Mario Seidl wird 19. und Lukas Klapfer erreicht den 21. Endrang
Martin Fritz verzichtet am Sonntag auf einen Start, weil er mit einem Servicemann im Auto gesessen war, von dem ein naher Angehöriger positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Zwar wurden alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten, dennoch reiste Fritz sicherheitshalber vorzeitig nach Hause.
Jarl Magnus Riiber bleibt trotz seiner Abwesenheit im italienischen WM- und Olympia-Ort im Gelben Trikot, er hat alle seine sieben absolvierten Bewerbe gewonnen. Lamparter rückt mit den 80 Punkten vom Sonntag dem Norsker aber bis auf 100 Punkte nahe.
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen ist nach drei Stockerlplätzen en suite freilich sehr zufrieden. "Wir waren ja schon am Freitag im Mixed auf dem Stockerl. Das war eines der schöneren Wochenenden. Wenn man jeden Tag auf dem Stockerl ist, macht das happy."