Rot-weiß-roter Jubeltag in Estland! Johannes Lamparter gewinnt den Weltcup-Bewerb in Otepää und feiert damit seinen ersten Saisonsieg. Es ist sein vierter Sieg im Weltcup.
Der 21-jährige Tiroler hatte nach dem dritten Zwischenrang auf der 10-km-Loipe nach Massenstart auch etwas Glück - das Springen wurde zur Windlotterie. Er nutzte aber gute Bedingungen mit einem Satz auf 99,5 m zu seinem insgesamt vierten Weltcupsieg. Überraschend war das weitere Podest mit Ilkka Herola (FIN) und Lamparters Landsmann Thomas Rettenegger.
Lamparter, der zuletzt in Ramsau mit Rang zwei Aufwärtstendenz gezeigt hatte, sprach von einem "unglaublichen Start ins Neue Jahr". "Ich bin sprachlos, was heute passiert ist. Ein wirklich gutes Langlaufrennen und ich bin ein bisschen über den Sprung überrascht, aber wirklich glücklich darüber", meinte Lamparter in einer ersten Stellungnahme gegenüber der FIS.
Trotz Erkrankungen starkes Team-Ergebnis
Franz-Josef Rehrl landete auf dem achten Rang. Lukas Greiderer wurde 17., Florian Kolb 23. und Manuel Einkemmer 26. Ein starkes mannschaftliches Ergebnis, dabei war Österreich ohne das erkrankte ÖSV-Quartett Mario Seidl, Martin Fritz, Stefan Rettenegger und Christian Deutschl an den Start gegangen, nun gab es gleich zwei Podestplätze.
Zuvor war der Frauen-Weltcup nach dem Massenstart-Langlauf wegen zu starken Windes auf der Schanze nach nur wenigen Springerinnen abgebrochen worden. Nach dem 5-km-Lauf war Lisa Hirner als beste Österreicherin auf Rang fünf gelegen.
Der am gleichen Schauplatz stattfindende Männer-Bewerb wurde dann aber planmäßig durchgeführt. Die Veranstalter sollten dafür wohl Kritik einheimsen, weil sie den Frauen-Bewerb rund eine Stunde davor abgebrochen und nicht zugewartet hatten.
Nach dem 10-km-Massenstart-Rennen war Johannes Lamparter als bester ÖSV-Mann auf Position drei. Die Samstag-Bewerbe waren im seltener ausgetragenen Massenstart-Modus angesetzt, das Skispringen erfolgte erst nach dem Langlauf.