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Sieg! Lamparter übernimmt Gelbes Trikot

Der Doppel-Weltmeister feiert 3. Weltcupsieg und übernimmt die Gesamtweltcup-Führung:

Sieg! Lamparter übernimmt Gelbes Trikot Foto: © GEPA

Großartiger Triumph für Johannes Lamparter beim zweiten Weltcup-Bewerb der Nordischen Kombinierer in Klingenthal! Der Doppel-Weltmeister feiert seinen dritten Weltcupsieg und übernimmt damit erstmals in seiner Karriere die Führung im Gesamtweltcup

Lamparter und Franz-Josef Rehrl gehen nach dem Springen zeitgleich als Führende in den 10-km-Langlauf. In der Loipe setzt sich das ÖSV-Duo gemeinsam mit dem Esten Kristjan Ilves ab. Lamparter kann sich in der letzten Runde bei einem Anstieg entscheidend absetzen und läuft souverän zu seinem zweiten Sieg in Folge. Rehrl muss sich im Zielsprint Ilves knapp geschlagen geben und wird Dritter. Lukas Greiderer belegt Rang elf (+47,9).

In Abwesenheit des bisherigen Weltcup-Dominators Jarl Magnus Riiber, der wie einige andere Norweger in Hinblick auf Olympia bei einem Höhentrainingslager weilt, schlüpft Lamparter ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Der 20-Jährige kommt nun Ende Jänner mit 100 Punkten Vorsprung auf Riiber zum Weltcup-Triple in Seefeld. Der für nächstes Wochenende geplant gewesene Weltcup in Planica wurde abgesagt.

Lamparter erfüllt sich Kindheitstraum: "Es war richtig geil!"

"Es war richtig geil. Gemeinsam mit FJ (Rehrl, Anm.) auf dem Podium zu stehen, macht so viel Spaß", sagte Lamparter. "Ein richtig cooles Wochenende für mich, ich bin jetzt in Gelb. Es kann auf alle Fälle so weiter gehen." Der Weltmeister bezeichnete es als Kindheitstraum, die Weltcup-Gesamtführung innezuhaben. "Natürlich ist Jarl nicht da. Nichtsdestotrotz ist es eine große Ehre, dass ich es tragen darf." Den Zieleinlauf habe er ob seiner Solo-Zielankunft sogar etwas genießen können.

Rehrl schaffte nach seinem Kreuzbandriss und Rang sieben vom Vortag einen weiteren Schritt zurück und vielleicht auch ins Olympia-Team. "Ich bin sehr stolz auf mich, besonders mit dem Skispringen", meinte der Steirer. "Jo (Lamparter, Anm.) ist zur Zeit eine Maschine im Laufen." Er sei unglaublich glücklich über die Platzierung. "Es fehlt noch einiges auf der Loipe, aber das gibt Aufwind", meinte Rehrl.

Für Lamparter sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, dass es so aufgeht. Bei Rehrl sei es beeindruckend gewesen, sagte ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen. "Zwei Athleten am Podium haben wir lange nicht gehabt."

Punkto Olympia-Aufstellung wollte er sich nicht in die Karten blicken lassen. Die Entscheidung müsse bis spätestens am 24. Jänner fallen. Es ist anzunehmen, dass neben Lamparter der diesmal nur auf Rang 25 gekommene Seidl sowie Rehrl und Greiderer gute Karten haben.

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