Kurioses Ende des Team-Sprints der nordischen Kombinierer in Lahti: Wilhelm Denifl und Mario Seidl landen auf Rang drei, weil Japans Akito Watabe und Norwegens Magnus Krog im Finish kollidieren.
Das ÖSV-Duo landet schließlich 3,5 Sekunden hinter Finnland I und Norwegen I auf dem Podest. Österreich II mit Bernhard Gruber und Johannes Lamparter landet mit 1:06,5 Minuten Rückstand auf Rang sechs, weil das japanische Watabe-Duo nachträglich disqualifiziert wird.
Der Bewerb geht in Abwesenheit zahlreicher Stars in Szene.
Lange an der Spitze mitgekämpft
Denifl/Seidl verteidigen auf den 10x1,5 km in der Loipe im Wechsel mit den beiden japanischen Teams die Spitzenposition lange. Doch das Trio Norwegen I und II sowie Finnland I mit Ilka Herola und Eero Hirvonen stopft nach Kilometer 12 das Loch zum Spitzentrio.
"Ich habe immer probiert zu pushen, damit der Abstand nach hinten nicht zu klein wird, aber dann war doch die Truppe beieinander", meint Denifl. Für ihn ist der Podestplatz "sehr viel wert" - wohl auch im Hinblick auf den letzten noch freien Platz im ÖSV-Team für die Heim-WM. "Ich habe heute unter Druck eine sehr gute Leistung gebracht. Auf der Schanze funktioniert es wieder."
Zum Zweikampf mit Bernhard Gruber um das letzte Ticket sagte der 38-Jährige: "Beide können nur das geben, was sie draufhaben."
Zufrieden ist auch der zweifache Saisonsieger Mario Seidl, der nach einer Erkrankung wieder in den Weltcup eingestiegen ist. "Ich habe einfach versucht, in der letzten Runde alles aus dem Körper rauszuholen. Ich habe gewusst, dass ich die stärksten Läufer im Heat habe", sagt Seidl, der auch die tolle Stimmung am vielfachen WM-Schauplatz (zuletzt 2017) lobt.
"Heute war das Glück auf unserer Seite, dass sich das Podest noch ausgegangen ist. Das wieder ein guter Einstieg: Stockerl ist megacool."