Jarl Magnus Riiber lässt im Kampf um den Gesamtweltcup-Sieg in der Nordischen Kombination nicht locker.
Der Norweger feiert am Holmenkollen in Oslo seinen zehnten Saisonsieg und macht damit weiter Boden auf Johannes Lamparter gut, wenn auch nur minimal.
Der Tiroler, der das Gelbe Trikot des Führenden trägt, ist hinter einem dominanten Riiber "best of the rest" und belegt mit 53,9 Sekunden Rückstand Rang zwei. Lamparters Vorsprung im Gesamtweltcup beträgt vor den letzten drei Weltcup-Bewerben damit noch 87 Punkte.
Lamparter: "Ich werde fighten bis zum bitteren Ende"
"Man sieht: Der Jarl ist der beste Kombinierer aller Zeiten, aber dennoch möchte ich ihm den Gesamtweltcup nicht einfach schenken. Ich werde fighten bis zum bitteren Ende", verspricht Lamparter, der als Dritter nach dem Springen den Esten Kristijan Ilves noch abgefangen hat.
Nur gegen Riiber, der seinen 46. Weltcupsieg zelebrierte, war wieder einmal kein Kraut gewachsen. "Es ist sicher das Minimum, das er aufgeholt hat. Ich genieße weiter jeden Tag in Gelb", erklärt Lamparter, der sich über einen "richtig geilen" Oslo-Tag bei "Traumwetter" freut. "Dafür können wir sehr dankbar sein in der Zeit, bei all dem, was in der Welt gerade so passiert."
Vier Österreicher unter den ersten Sieben
Norwegen und Österreich dominieren am Holmenkollen die Spitzenplätze: Hinter Jens Oftebro (3./+1:05,4) und Jörgen Graabak (4.) komplettieren Philipp Orter, Mario Seidl und Franz-Josef Rehrl auf den Plätzen fünf bis sieben ein starkes ÖSV-Ergebnis. Lukas Greiderer wird 15.
Lamparter ging als Dritter nach dem Springen mit einem Rückstand von 1:12 Minuten auf Riiber in den 10-km-Langlauf, Seidl als Vierter mit 1:16.
Riiber hatte sich nach einem Satz auf 139 m deutlich abgesetzt, sein erster Verfolger Kristjan Ilves aus Estland kam auf 129 m (+0:56). 129 m erreichte auch Lamparter, Seidl landete nach 127 m.