Österreichs Nordische Kombinierer gehen im Auftakt-Bewerb der WM in Oberstdorf leer aus.
Johannes Lamparter, nach dem Springen auf der Normalschanze auf Rang vier, kann bei seinem ersten WM-Start in einem hochklassigen 10-km-Rennen nicht in den Medaillenkampf eingreifen und belegt Rang sieben (+28,6) unmittelbar vor Lukas Greiderer (+1:01,9). Lamparter hat in der Schlussrunde in einer siebenköpfigen Spitzengruppe keine Chance.
Gold geht an den Topfavoriten und Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber, der von Rang drei nach dem Springen im Finish auf der Loipe zum WM-Titel stürmt. Der Norweger setzt sich 0,4 Sekunden vor dem Finnen Ikka Herola sowie seinem Landsmann Jens Oftebro (+0,9) durch.
Gastgeber Deutschland bleibt nur Rang vier durch Eric Frenzel (+5,9).
Martin Fritz und Lukas Klapfer belegen die Plätze 21 und 22.
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Lamparter: "Bin ein bisschen eingebrochen"
Im ersten Wettkampf war WM-Debütant Lamparter in der Entscheidung machtlos, nachdem er in der ersten Phase des 10-km-Langlaufs an der Spitze viel Tempoarbeit geleistet hatte. "Ich wollte das Rennen schnell machen, es denen hinten nicht so einfach machen. Aber ich bin in der letzten Runde leider ein bisschen eingebrochen, weil es zu schnell war für mich", bedauerte Lamparter im ORF-Interview.
Der Juniorenweltmeister wollte aber keine Ausreden suchen. "Die vorne waren einfach besser, das muss man so einsehen", meinte der Tiroler, zeigte sich aber "sehr zufrieden" mit seinem Debüt. Vor allem das Springen sei sehr gut gewesen.
ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen lobte den Auftritt seines Youngsters. "Das war sehr engagiert, sehr mutig. Ich bin überzeugt, irgendwann kommt das auch zurück." Wenig Freude hatte er mit der zurückhaltenden Taktik von Riiber und Co. "Schade, dass Johannes der Einzige war, der Tempo gemacht hat", meinte Eugen und erzählte über einen Disput mit dem norwegischen Coach während des Rennens. Er habe sich beschwert, dass ein 19-Jähriger die ganze Führungsarbeit machen müsse. "Aber im Endeffekt haben sie alles richtig gemacht, zwei Norweger sind am Stockerl", gestand Eugen. Riiber hatte neben dem neuerlichen Gold-Jubel auch tröstende Worte für den Österreicher übrig. "Es tut mir ein bisschen leid für Lamparter, er hat viel Tempo gemacht", so der Weltmeister.
Greiderer war bereits früher als Lamparter aus der Spitzengruppe gefallen. "Es war einfach nur brutal. Die anderen waren einfach stärker in der Loipe. Irgendwann war es vorbei", so der als Sechster in den Langlauf gegangene Tiroler, der für Sonntag einen neuen Angriff versprach. Routinier Klapfer (17. nach dem Springen) kam im Langlauf nicht richtig auf Touren. "Ich habe mir heute hart getan, das war nicht zufriedenstellend", so Klapfer.