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Lamparter läuft im ersten Seefeld-Bewerb aufs Podest

Nach dem Springen war der Tiroler noch Siebter, ein starker Langlauf hievt ihn auf das Stockerl.

Lamparter läuft im ersten Seefeld-Bewerb aufs Podest Foto: © GEPA

Weltmeister Johannes Lamparter stürmt zum Auftakt des Weltcup-Triples in Seefeld vom siebenten Sprungrang in der Loipe noch auf Platz zwei.

Der Tiroler muss sich am Freitag nach dem 7,5-km-Langlauf nur dem Norweger Jens Luraas Oftebro beugen. Dessen Landsmann und lange führender Topfavorit Jarl Magnus Riiber wird hinter dem Deutschen Julian Schmid Vierter.

Zweitbester Österreicher ist Lukas Greiderer als Neunter, direkt dahinter laufen Stefan Rettenegger, Franz-Josef Rehrl und Martin Fritz ins Ziel. Auch Thomas Rettenegger (18.) schafft es in die Top 20.

"Ich bin sehr, sehr glücklich über den zweiten Platz. Das waren drei richtig schnelle Runden von Anfang an. Ich habe vom ersten Meter an gespürt, dass es gut geht", meint der zuletzt in Klingenthal zweimal siegreiche Lamparter im ORF-Interview.

ÖSV-Frauen ohne Spitzenplatz

Bei der erstmaligen Austragung eines Frauen-Weltcups der Nordischen Kombination in Seefeld sind die Österreicherinnen ohne Spitzenplatz geblieben.

Lisa Hirner wurde am Freitag als beste ÖSV-Teilnehmerin bloß Achte, Annalena Slamik Elfte und Claudia Purker 17. Der Sieg ging an Top-Favoritin Gyda Westvold Hansen. Die sechsfache norwegische Saisonsiegerin gewann nach Sprung und 5-km-Langlauf vor Nathalie Armbruster (GER/+25,7 Sek.) und ihrer Landsfrau Ida Marie Hagen (+56,4).

Hirner hat in dieser Saison schon vier Einzel-Podestplätze erreicht, die Chance auf einen erneuten Top-3-Rang vergab sie diesmal aber schon auf der Schanze. "Das habe ich selber verbockt, ich war viel zu übermotiviert. Ich habe mir den Sprung selber kaputt gemacht", sagte die Steirerin auf Anfrage.

Im Langlauf versuchte die 19-Jährige, mit der knapp hinter ihr gestarteten Hagen mitzugehen. "Ich wollte einfach meine Wut aus dem Bauch herauslaufen. Es hat kurzzeitig richtig gut ausgeschaut, aber im Endeffekt war es ein bisschen zu viel."

Auch Slamik und Purker haben Luft nach oben

Während es die davor im Saisonverlauf immer in die Top Fünf gelaufene Hirner am Samstag deutlich besser machen will, braucht Slamik nur eine minimale Verbesserung für ihr erstes Top-Ten-Ergebnis in diesem Winter.

Als Sechste des Springens klappte es diesmal um rund zwölf Sekunden noch nicht. "Das Springen ist definitiv in die richtige Richtung gegangen, auch wenn noch Luft nach oben ist", meinte die Tirolerin. "Das Rennen (Langlauf, Anm.) war dann in Ordnung, vielleicht unter dem Strich noch eine halbe Minute zu langsam."

Purker realisierte ihr bestes Weltcup-Ergebnis, sie zeigte sich in der Loipe verbessert. "Da steckt viel Arbeit drinnen", sagte die ehemalige Spezialspringerin, die auf dem Bakken aktuell mehr Möglichkeiten sieht.

"Wenn ich auf der Schanze ein bisschen mein Potenzial abrufen kann, schaut die Ausgangsposition auch anders aus." Im Endeffekt hatte die Halbzeit-Zehnte 3:03,2 Min. Rückstand auf die in dieser Saison weiter unbesiegte Westvold Hansen. Hirner lag nach Sprung-Rang neun am Ende 1:45,3 zurück, Slamik 2:10,9 Min.

Westvold Hansen sprach nach ihrem überlegenen Erfolg von einem für sie perfekten Rennen bei sehr guten Bedingungen.

Am Samstag (8.45/15.00 Uhr, live ORF 1) folgt am Schauplatz des Männer-Triples ein zweiter Bewerb. Die Tschechin Jolana Hradilova war im Springen zu Sturz gekommen, sie musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden.

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