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ÖSV-Kombinierer verpassen Podest

Denifl und Seidl können in der Loipe nicht mit der Spitze mithalten:

ÖSV-Kombinierer verpassen Podest Foto: © GEPA

Österreichs Nordische Kombinierer verpassen im zweiten Bewerb in Ruka das Podest.

Wilhelm Denifl rutscht nach Rang zwei nach dem Springen im 10-km-Langlauf-Rennen auf Platz neun (+55,7 Sek.) zurück und landet direkt hinter Mario Seidl, der Rang acht (+43,7) belegt. Von den übrigen ÖSV-Athelten schafft es kein weiterer in die Top 30.

Der Sieg geht an den Japaner Akito Watabe, Führender nach dem Springen, der sich vor dem Finnen Eero Hirvonen (+31,7) und dem Deutschen Johannes Rydzek (+32,8) durchsetzt.

Am Sonntag (10.45/13.30 Uhr) wird das Ruka-Triple abgeschlossen.

Seidl und Denifl sind an diesem Tag die einzigen ÖSV-Athleten in den Punkterängen: Martin Fritz, am Freitag noch Siebenter, verpasst als 31. hauchdünn neuerliche Weltcupzähler. Lukas Greiderer, Philipp Orter und David Pommer landen auf den Rängen 35, 36 und 43.

Stop-and-Go-Rennen

Die beiden Punktelieferanten waren besonders mit ihren Sprungleistungen zufrieden und über zwei Top-Ten-Platzierungen in Folge erfreut. "Auf der Schanze sind die Sprünge sehr stabil. Vielleicht nicht mehr ganz so gut wie gestern, aber die Ausgangslage war wieder okay. Im Rennen war es eine ziemlich zähe Gruppe, es war immer so ein Stop-and-Go-Rennen, da habe ich mir nicht ganz leichtgetan, weil ich immer zu weit hinten positioniert war", sagte Seidl, der aber über die bisherige Ausbeute froh ist: "Darauf kann ich aufbauen. Ich möchte von Rennen zu Rennen besser reinkommen. Die Richtung stimmt."

Ähnlich sieht es Denifl: "Das Springen war sehr gut, da komme ich noch näher ganz vorne hin." Im Rennen habe er sich hingegen schwergetan, weil das Tempo von Beginn weg hoch gewesen sei. "Mein Ziel ist, immer konstant vorne dabei sein und irgendwann passiert es und es spült mich nach ganz vorne. Vielleicht kann ich mich morgen von meiner Lieblingsschanze gebührend verabschieden."

Wenn Ruka bzw. die Schanze in Kuusamo nicht ein verfälschtes Bild abgibt, dann scheint die Regentschaft der deutschen Kombinierer zumindest vorerst vorbei. Zwar landete Johannes Rydzek diesmal als Dritter auf dem Podest, Titelverteidiger Eric Frenzel hatte diesmal als 11. nach dem Springen eine bessere Ausgangslage, wurde aber doch nur 12. Im kompletten vergangenen Winter hatte es nur zwei Weltcup-Siege von Athleten gegeben, die nicht für Deutschland starten. Beide Erfolge gingen an Watabe.

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