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ÖSV-Team will bei Heim-Weltcup wieder Riiber ärgern

Allen voran Johannes Lamparter, der Ramsau-Sieger des Vorjahres, rechnet sich Chancen aus. Der Tiroler setzt auf seine Laufform.

ÖSV-Team will bei Heim-Weltcup wieder Riiber ärgern Foto: © GEPA

Die ÖSV-Kombinierer haben es beim Heimweltcup in Ramsau auf neuerliche Podestplätze abgesehen.

Einem möglichen Triumph wie im Vorjahr mit zwei Siegen von Johannes Lamparter stehen einmal mehr Topstar Jarl Magnus Riiber und die starken Deutschen im Weg. Der Sprung aufs Podium sollte für Lamparter oder einen seiner Teamkollegen aber möglich sein.

Die Frauen bestreiten am Freitag und Samstag ebenfalls zwei Wettkämpfe, die Teilnahme von Lisa Hirner ist fraglich.

Lamparter hat im Springen nach Knieproblemen noch leichten Aufholbedarf, was auf der kleinen Schanze am Fuße des Dachsteins aber nicht allzu sehr ins Gewicht fallen sollte.

Erstes Podium gibt Hoffnung

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Gestärkt durch seinen ersten Podestplatz zuletzt in Lillehammer und eine gute Trainingswoche hofft der Tiroler auf den ersten Saisonsieg. "Wir werden alles probieren. Vielleicht gelingt es uns, dass wir es schon in der Ramsau schaffen", sagte Lamparter. Der mit bisher zwei Siegen aus fünf Bewerben nicht so dominante Riiber sei derzeit durchaus schlagbar.

Seine eigene Laufform sei jedenfalls ausgezeichnet, so Lamparter, der kleine Rückstand im Springen verschmerzbar. "Ich hatte schon bessere Sprungwerte, aber ich bin trotzdem konkurrenzfähig. Ich brauch einfach jeden Trainings- und Wettkampfsprung, damit ich mir auch das Selbstvertrauen zurückhole."

Auf der Langlaufstrecke könne er aber zum Angriff blasen. "Die Loipe ist richtig anspruchsvoll und eine der zähesten im Weltcup. Sie hat ein paar tricky Kurven, wo es oft ein Gemetzel gibt. Vor allem im Massenstart (Anm.: am Freitag) lädt das zum Attackieren ein."

Retteneggers mit gemischten Gefühlen

Etwas von seiner Topverfassung weg war bisher Stefan Rettenegger. Dem Gesamtweltcup-Zweiten der Vorsaison hängt immer noch ein Infekt aus dem November nach. "Der Start war nicht ganz so einfach leider, aber es geht in die richtige Richtung. Ich fühle mich schon deutlich fitter. Die Ergebnisse waren ja nicht aus der Welt schlecht, es gab schon den einen oder anderen Lichtblick", sagte der Salzburger.

Sein in der Loipe verbesserter Bruder Thomas schielt nach einem vielversprechenden Auftakt in Richtung Podium: "Natürlich träumt man vom Stockerl, dafür muss aber alles zusammenpassen."

Rehrl lädt zur Weihnachtsfeier

Auch Franz-Josef Rehrl kann jederzeit ganz vorne mitmischen. Der Ramsauer hat auch abseits der beiden Wettkämpfe viel zu tun, richtet er doch mit seiner Familie wieder die Weihnachtsfeier für das ÖSV-Team samt Betreuern aus. "Mit 16 Leuten ist das schon eine Challenge. Aber die Gäste müssen selber kochen, es gibt Raclette", sagte Rehrl.

Das sollte auch ÖSV-Cheftrainer Christoph Bieler schmecken. Der bisherige Verlauf der WM-Saison mit nur einem Podestplatz durch Lamparter tut es nur bedingt. "Ergebnistechnisch war es noch nicht 100 Prozent das, was wir uns vorgenommen haben, leistungstechnisch bin ich mit dem Großteil aber sehr zufrieden", sagte Bieler.

Für das Ramsau-Doppel habe er ein gutes Gefühl. Dass es im Massenstart viel Gedränge geben könnte, sieht er gelassen. "Je mehr Action, desto besser für unsere Sportart."

ÖSV-Frauenteam bangt um Hirner

Das Frauen-Team von Trainer Willi Denifl wird wohl nicht um die Podestplätze mitkämpfen können. Die zuletzt in Lillehammer drittplatzierte Lisa Hirner war in der Vorwoche mit Fieber krank. Über ihren Einsatz will sie erst kurzfristig entscheiden.

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