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ÖSV-Trainer kritisiert: "Taktisch nicht so schlau"

Am zweiten Tag in Seefeld kämpfte ein österreichisches Duo um die Podestplätze mit. Mit der Renntaktik ist ÖSV-Trainer Christoph Bieler nicht glücklich.

ÖSV-Trainer kritisiert: Foto: © GEPA

Die ÖSV-Kombinierer haben es nach acht Weltcup-Podestplätzen in Serie am Samstag in Seefeld nicht auf das Stockerl geschafft (alle Infos>>>).

Der langjährige Dominator Jarl Magnus Riiber feiert seinen zehnten Saisonsieg, den sechsten in Serie und seinen 67. Weltcup-Erfolg insgesamt. Sein dritter Gesamtsieg beim Triple in Tirol wird ihm am Sonntag kaum noch zu nehmen sein.

Der am Freitag unmittelbar nach zweiwöchiger Krankheitspause noch drittplatzierte Lamparter kam in der letzten der vier Runden bei frühlingshaften Verhältnissen nicht mehr mit Graabak und Co. mit.

"Läuferisch geht es noch schwer von der Hand. Das Podium war greifbar, aber dafür waren die anderen heute besser", sagte der Triple-Titelverteidiger zur APA. Sein Motto vor dem Schlusstag: "Abhaken, daraus lernen und noch einmal angreifen."

Rettenegger bedauerte seine vom 14. Rang aus gestartete, offensive und letztlich unbelohnte Renngestaltung nicht. "Ich habe mich richtig gut gefühlt, es war ein engagiertes Rennen, sehr offensiv. Die anderen waren an Schluss extrem stark. Schade, aber ich bin trotzdem zufrieden, ich habe vorne mitfighten können", sagte der vor dem Heimweltcup fünfmal in Serie auf dem Podest gelandete Salzburger an seinem 22. Geburtstag.

Bieler kündigt Taktikanalyse an

ÖSV-Trainer Christoph Bieler war gar nicht begeistert vom taktischen Verhalten Retteneggers. Durch dessen Initiative hatte eine größere Gruppe um die bekanntlich sehr starken Läufer Graabak an das Duo Lamparter und Eero Hirvonen (FIN) aufschließen können.

"Sicherlich hat es taktisch nicht so schlau ausgeschaut, wir hatten einen Mann vorne. Wir werden das definitiv besprechen, aber nicht überthematisieren", sagte Bieler.

Es werde keinen Rüffel geben, die Renngestaltung gehöre aber definitiv analysiert. "Man muss das doch einmal durchbesprechen, damit man gewisse Sachen vielleicht schlauer anlegt."

Es sei aber auch positiv zu bewerten, dass junge Sportler die Initiative ergreifen. Bieler: "Grundsätzlich bin ich froh, wenn sie in die Offensive gehen und nach vorne wollen. Es gehört auch Mut dazu. Aber man sollte es trotz der Erfolge von jungen Athleten besprechen, damit man diese Sachen beim nächsten Mal besser macht."

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