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Rydzek gewinnt erneut vor Frenzel

Deutscher siegt in Seefeld wieder vor Frenzel. ÖSV-Asse verpassen knapp das Podest.

Rydzek gewinnt erneut vor Frenzel

Auch den zweiten Weltcup-Bewerb der Nordischen Kombinierer an diesem Wochenende in Seefeld kann Johannes Rydzek für sich entscheiden. Der Deutsche setzt sich am Samstag im Zielsprint vor seinem Landsmann Eric Frenzel durch (+0,1).

Dritter wird der Italiener Samuel Costa (+11,3) vor den beiden Österreichern Bernhard Gruber (+20,8) und Mario Seidl (+29,4).

David Pommer (8.), Philipp Orter (14.), Franz-Josef Rehrl (15.) und Paul Gerstgraser (16.) runden das starke ÖSV-Mannschafts-Ergebnis ab.

Zum Schluss schwere Beine

Gruber hatte vor dem Höhepunkt der Weltcupsaison erneut an einer Erkältung laboriert, am Sonntag hielt er sich aber auch über zehn Kilometer bis zur letzten Runde im Spitzenquartett mit Rydzek, Frenzel (+0,1 Sek.) und dem Grödner Samuel Costa (11,3).

"Ab und zu bin ich selbst von mir überrascht", meinte der Gasteiner Gruber, der zweitbester Springer hinter Rydzek gewesen war.

"Beim Laufen war es am Schluss sehr zäh, da wurden die Beine schwer. Ich habe das Maximum herausgeholt", sagte Gruber, der etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an Costa verlor. Seinen zweiten Etappen-Podestplatz in Seefeld nach dem zweiten Rang 2015 verpasste der 34-jährige Weltmeister um 9,5 Sekunden.

Gutes Material

Nur 8,5 Sekunden hinter Gruber klassierte sich Mario Seidl an der fünften Stelle. Der Salzburger sprang bei schwierigen Rückenwind-Verhältnissen sehr gut und lieferte auch in der Loipe eine starke Leistung ab. Das gesamte Rennen hinter dem Deutschen Fabian Rießle laufend, sprintete der Vierte von Ruka und Ramsau erneut zu einem Spitzenplatz.

"Der Langlauf war genial, wir hatten super Ski, das hat Spaß gemacht", meinte der 24-Jährige nach der Extrembelastung. "Wenn man im Hinterkopf hat, dass man in der Abfahrt immer wieder aufholen kann, ist das richtig cool."

Mit einem Sprung mehr am Sonntag hofft Seidl, der Vortags-15., auf eine weitere Verbesserung. "Da kann ich ein paar Sekunden gutmachen. Und die 15 Kilometer haben mir bisher immer gut getaugt."

Rydzek übernimmt das Gelbe Trikot

Pommer verpasste auf der HS109-Schanze den optimalen Absprung und büßte auf die Besten etwas Zeit ein. Der Lokalmatador wurde hinter dem Japaner Akito Watabe Achter (+48,7). "Das Rennen war brutal hart, aber meine Laufform passt, das stimmt mich positiv."

Ein weiteres Österreicher-Trio mit Philipp Orter (+1:21,1 Min.), Franz-Josef Rehrl (1:30,0) und Paul Gerstgraser (1:34,5) platzierte sich auf den Rängen 14 bis 16. Der 21-jährige Salzburger Gerstgraser schaffte wie zuletzt beim fünften Platz in Chaux-Neuve Laufbestzeit. Er verbesserte sich diesmal von der 36. Stelle um 20 Plätze.

Der Allgäuer Rydzek übernahm nach seinem zwölften Weltcupsieg, dem sechsten der Saison, wieder das Gelbe Trikot von Frenzel. "Es war fast noch härter als gestern", sagte der 25-Jährige. Am Samstag hatte er um wenige Zentimeter triumphiert, 24 Stunden später lag er eine Zehntelsekunde vor Olympiasieger und Weltmeister Frenzel. "Es war ein harter Fight. Im Rennen schaut man nur auf sich, aber wir sind wirklich Freunde. Wir feiern gemeinsam", betonte Rydzek.

Frenzel nahm die "Niederlage" nicht tragisch, der Sachse hat weiterhin beste Chancen, auch die vierte Auflage des Triple zu gewinnen. Seine Seefeld-Serie von elf Erfolgen war am Freitag zu Ende gegangen. "Ich habe in den letzten Jahren genug gezeigt und ich brauche mich auch diesmal nicht zu verstecken. Die Leistung passt", meinte der vierfache Weltcup-Gesamtsieger.

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