Für Österreichs Nordische Kombinierer gibt es beim Team-Sprint in Lahti keinen Top-Platz.
Bernhard Gruber und Mario Seidl fallen nach dem Sprung-Sieg im 2x7,5km-Langlauf auf Rang sechs zurück. Lukas Klapfer und Thomas Jöbstl belegen Rang 8.
Gruber/Seidl halten auf den ersten vier Runden in der Viererspitzengruppe mit. Die Vorentscheidung aus österreichischer Sicht fällt auf der fünften Runde - auf der sich die beiden Deutschen absetzen. Österreich wird auf den folgenden beiden Runden von den Norwegern überholt.
Den Sieg sichern sich Jarl-Magnus Riiber und Jörgen Graabak. Die Norweger liefern von Platz 5 nach dem Springen eine Aufholjagd. Nach einer taktischen Schlussrunde haben Riiber/Graabak gegen Fabian Riessle/Vinzenz Geiger (GER1) im Zielsprint das besser Ende. Rang drei geht an das japanische Duo Akito Watabe und Ryota Yamamoto.
Gruber/Seidl haben am Ende 25,9 Sekunden Rückstand. Für Gruber war es der erste Wettkampf nach seiner Herz-OP im vergangenen Frühjahr. Das Comeback des Salzburger Routiniers kann als erfolgreich eingeordnet werden.
Klapfer/Jöbstl büßen auf der Loipe gegenüber dem Springen einen Platz ein und erreichen mit 1:30,7 Minuten Rückstand als Achte das Ziel.
Gruber: "Kraft verlässt mich noch"
"Es ist sehr schön, wieder zurück zu sein. Auf der Schanze habe ich mich schon sehr wohlgefühlt. Auf der Loipe haben wir gekämpft. Ich merke halt, es verlässt mich noch ein bisserl die Kraft, aber da arbeite ich 'step by step', dass ich da wieder herankomme", sagte Ex-Weltmeister Gruber erfreut.
Im Rennen war er voll fokussiert, die Emotionen waren so richtig erst im Ziel da. Immerhin hatte er vor rund einem Jahr nicht gewusst, ob er noch einmal wird antreten können. "Da überwiegt die Freude, dass das Herz so gut läuft. Ich muss noch bisschen geduldig sein."
Gefreut hat sich auch Mario Seidl, der sich selbst nach einer Knieverletzung in seiner Comeback-Saison befindet. "Es war sehr lässig, vor allem auf der Schanze haben wir beide einen guten Job gemacht. Es ist schön, wieder einmal als Erster hinauszulaufen. Es hat auch irrsinnig Spaß gemacht, mit dem Bernie einmal gemeinsam im Team", erklärte Seidl.