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Riibers große Karriere ist zu Ende - Lamparter am Stockerl

Am Holmenkollen verabschiedet sich der beste Kombinierer aller Zeiten. Lamparter führt ein starkes ÖSV-Team an. Finnland feiert den ersten Sieg seit 15 Jahren.

Riibers große Karriere ist zu Ende - Lamparter am Stockerl Foto: © GEPA

Die einzigartige Karriere von Jarl Magnus Riiber ist zu Ende. 

Der Norweger bestreitet am Holmenkollen in Oslo am Sonntag seinen letzten Bewerb. Wie erst kurz davor bekannt wird, verzichtet Riiber auf das Weltcup-Finale in Lahti und damit auch auf die Chance auf eine weitere große Kristallkugel. Damit steht der Deutsche Vinzenz Geiger als Gesamtweltcup-Sieger fest. 

Riiber ist mit 78 Einzel-Weltcupsiegen, fünf Gesamtweltcup-Erfolgen und elf Weltmeister-Titeln der erfolgreiche Nordische Kombinierer aller Zeiten. Dass er sein letztes Rennen nach einem verpatzten Sprung nur auf Rang 45 beendet, ist da Nebensache. 

Lamparter führt starkes ÖSV-Team an

Während sich der Dominator der vergangenen Jahre von der großen Bühne verabschiedet, gewinnt Ilkka Herola als erster Finne seit Legende Hannu Manninen ein Weltcup-Rennen in der Nordischen Kombination. 

Der bisher letzte finnische Erfolg durch Manninen datiert vom 6. März 2010 in Lahti. Herola, der die Basis im Springe per Schanzenrekord gelegt hat, siegt vor Vinzenz Geiger (+15,3), der in der Loipe einmal mehr die Nase vor den Österreichern hat. 

Dritter wird Johannes Lamparter (+18,2) vor Teamkollege Stefan Rettenegger (+19,4). Mit Franz-Josef Rehrl auf Rang sechs (+47,2) und Lukas Greiderer als Neuntem (+51,8) schaffen es zwei weitere Österreicher in die Top 10.

Fabio Obermeyr verbessert sich von Sprung-Rang 24 auf 13 (+53,4), Paul Walcher landet auf Rang 19 (+1:11,9). 

Riiber überrascht mit Karriereende in Oslo

Die Geschichte des Tages ist dann aber doch der plötzliche Rücktritt Riibers, der offenbar vor heimischem Publikum die Ski in die Ecke stellen wollte.

Riiber ließ sich scheinbar absichtlich so weit zurückfallen, dass er im Ziel von all seinen norwegischen Kollegen mit einer Sektdusche würdig verabschiedet werden konnte.

Lamparter zieht den Hut vor der Kombinierer-Legende Riiber. "Unglaublich, er war für mich und ist immer noch ein Idol. Wie er die Sportart bei uns dominiert hat. Er kann der Schnellste auf der Loipe sein, und auch unglaublich gut Skispringen. Man kann nur von ihm lernen, menschlich auch ein unglaublich sympathischer Kerl, wünsche ihm alles Gute."

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