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Hirner sucht in Planica den Anschluss an die Podestplätze

Lisa Hirner hofft, bei der WM nach zuletzt schwächeren Ergebnissen wieder den Anschluss an die Podestplätze zu finden.

Hirner sucht in Planica den Anschluss an die Podestplätze Foto: © GEPA

Der ersten Entscheidung in der Nordischen Kombination im Rahmen der Ski-WM in Planica kommt am Freitag besondere Aufmerksamkeit zu.

Denn bei der insgesamt zweiten WM-Austragung eines Frauen-Bewerbes nach der Premiere in Oberstdorf 2021 steht auch die Olympia-Perspektive der Sportart im Fokus, mittelfristig auch bei den Männern.

Im Kampf um die Medaillen will Lisa Hirner mitmischen. Die Junioren-WM-Dritte hat aber zuletzt ein wenig den Anschluss an die Spitze verloren.

"Rausgerutscht aus dem Favoritenkreis"

"Ich bin ein bisschen rausgerutscht aus dem Favoritenkreis", schätzte die Steirerin auch selbst die Ausgangslage ein. Zuletzt in Schonach hat es im Weltcup für sie nur noch zu den Rängen sechs und acht gereicht. "Gescheitert ist es immer im Springen, dass ich mich da zu sehr verkopft habe."

Ein paar Tage daheim abschalten und Schanzen-Training in Eisenerz brachten ihr wieder Zuversicht. "Wenn die Nerven zusammenhalten und ich das auf Planica umlegen kann, dann schaut das Springen schon wieder ganz anders aus", wagte die 19-Jährige einen Ausblick.

Klare Titelfavoritin ist Gyda Westvold Hansen, Titelverteidigerin und Siegerin in allen neun Weltcup-Saisonbewerben. In besserer Form als Hirner präsentierten sich zuletzt Annika Sieff und Nathalie Armbruster, die Italienerin und Deutsche sind vor drei Wochen in Whistler auf dem Junioren-WM-Podest höher als die drittplatzierte ÖSV-Athletin gestanden. "Und Ida darf man nicht von der Liste nehmen - wenn sie einen guten Sprung runterbringt", erinnerte Hirner an Ida Marie Hagen, die beste Läuferin im Feld, hält aber auch die ein oder andere Überraschung nicht für ausgeschlossen.

Eine solche wäre ein norwegischer Triplesieg wie vor zwei Jahren im Allgäu, unmöglich ist er aber nicht. Mit Mari Leinan Lund hat die WM-"Silberne" 2021 nach rund einjähriger Verletzungspause Ende Jänner ihr Comeback gegeben, klassierte sich seither dreimal in den Top Acht. Ihre jüngere Schwester Marte Leinan Lund hatte in Oberstdorf Bronze geholt, kam diese Saison aber noch nicht in Schwung. Hirner war bei der WM-Premiere als Achte beste Österreicherin, Annalena Slamik wurde 14. und Claudia Purker 25. Für zwei aus dem Trio geht es am Samstag auch noch in die Mixed-WM-Premiere.

Slamik peilt die Top Ten an

Slamik strebt aber vorerst im Einzel die Top Ten an. Da war die Tirolerin diese Saison noch nicht, oft war sie knapp dran. In Planica möchte sie diesen Schritt setzen, die Basis dafür auf der Schanze wurde zuletzt immer gefestigter. "Ich habe immer mehr Selbstvertrauen und Vertrauen in meinen Sprung", erklärte die 19-Jährige der APA. Purker wiederum strebt ihr erstes Top-15-Ergebnis der WM-Saison an, auch bei der Salzburgerin hängt es am ersten Bewerbsteil: "Wenn ich einmal beim Springen einmal meine Leistung bringen kann, ist es realistisch."

Vor dem Start werden die Aktiven wie schon die gesamte Saison über die Stöcke über ihren Köpfen kreuzen, um damit "No Xception" zu signalisieren. Die Kombination soll nicht als einzige olympische Wintersportart für Frauen bei den Spielen verschlossen bleiben. Hirner: "Das Statement ist wichtig, dass wir es auch auf der wirklich großen Bühne bringen. Ich hätte mir nicht gedacht, dass es so viel bringt. Man sieht es von der Petition, die Swix führt - wir haben 25.000 Unterschriften, das ist ein ganz schöner Haufen. Mit dem bringen wir den kleinen Funken Aufmerksamkeit."

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