Teresa Stadlober hat zum Abschluss der Nordischen Ski-WM in Trondheim im Langlaufrennen über 50 km nicht in den Medaillenkampf eingegriffen.
Im letzten Bewerb bei den Titelkämpfen in Norwegen kam die Salzburgerin am Sonntag bei grenzwertigen Loipenverhältnissen nicht über den elften Platz hinaus. Die Goldmedaille im ersten WM-Rennen der Frauen über diese Distanz holte sich die Schwedin Frida Karlsson im Zielsprint vor den Norwegerinnen Heidi Weng und Therese Johaug (Rennbericht >>>).
Damit blieben die Norwegerinnen auch im sechsten Bewerb ohne Goldmedaille, die schwedischen Langläuferinnen jubelten hingegen über den sechsten WM-Titel und perfekte Titelkämpfe im Nachbarland. Für die 25-jährige Karlsson war es die insgesamt dritte WM-Goldene, die erste in einem Einzelrennen.
Johaug musste sich nach zuvor drei Silbernen bei der Heim-WM erneut knapp geschlagen geben. Stadlober, die im 10-km-Rennen im Klassik-Stil undankbare Vierte geworden war, kam im Skating-Bewerb mit einem Rückstand von 9:52,1 Min. ins Ziel.
Der Traum von einer Medaille platzte für die 32-Jährige bereits früh. Am Samstag hatte Mika Vermeulen im 50-km-Rennen bei der sechsten Gold-Gala von Langlauf-Superstar Johannes Hösflot Kläbo den neunten Platz belegt.
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Verhältnisse kamen Stadlober nicht entgegen
Stadlober konnte bei den widrigen Bedingungen nicht mithalten. "Die Verhältnisse waren ein Wahnsinn, so etwas habe ich noch nie erlebt. Natürlich wäre ich gerne mitgelaufen, aber diese Verhältnisse liegen mir nicht. Es war ein beinharter Kampf, ein mentaler Überwindungskampf", sagte sie.
Aufgeben sei kein Thema gewesen. "Aber morgen brauche ich einen neuen Rücken, diese Verhältnisse fahren so ein." Bei Schneeregen und deshalb extrem tiefer Loipe gingen 34 Teilnehmerinnen am Schlusstag an den Start.
Stadlober musste die Spitze schon nach acht Kilometern ziehen lassen. Vor 30.000 Fans im Granåsen-Stadion und Zigtausenden Zuschauern an der Strecke bestimmte ein Top-Quartett das Renngeschehen. Die Lokalmatadorinnen Johaug und Weng liefen fast das ganze Rennen gemeinsam mit den beiden Erzrivalinnen aus Schweden.
Im Finish kam Titelverteidigerin und Dreifach-Weltmeisterin Ebba Andersson nach einer Kollision mit Karlsson zu Sturz, am letzten Anstieg hatte Karlsson die größten Reserven und setzte sich entscheidend für den Zielsprint ab.