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Holund gewinnt 50km-Gold! Perfekte WM für Norwegen

Mit Sieg im 50er macht Holund die perfekte WM für Norwegens Langlauf-Herren perfekt:

Holund gewinnt 50km-Gold! Perfekte WM für Norwegen Foto: © GEPA

Perfekte WM für Norwegens Langlauf-Herren! Mit dem Triumph von Hans Christer Holund im 50km-Langlauf-Rennen gewinnen die Norsker alle Herren-Langlauf-Bewerbe in Seefeld.

Der 30-jährige Holund setzt sich im Massenstart-Rennen nach etwa 23 Kilometer ab und führt zwischenzeitlich bereits mit 1:20 Minuten Vorsprung. In der Schlussphase kann sich der Russe Alexander Bolshunov aus einer Verfolgergruppe lösen, kommt aber nicht mehr an Holund heran.

Im Zielsprint um Bronze hat Sjur Roethe gegen seinen norwegischen Landsmann Martin Johnsrud Sundby um 0,1 Sekunden das bessere Ende.

Bernhard Tritscher läuft in gutes Rennen. Der Salzburger hält sich lange in der großen Spitzengruppe, muss erst auf der letzten Runde abreißen lassen und belegt mit 2:55,4 Minuten Rückstand Rang 30.

"Ich habe taktisch was probiert, habe eine Runde früher Ski gewechselt und wollte mir beim nächsten Wechsel einen Vorsprung rauslaufen. Das hat eigentlich eh funktioniert. Aber es war dann schon so nass, dass auf der letzten Runde ein frischer Ski einfach einen riesigen Unterschied gemacht hat", so der 30-Jährige.

Medaillenspiegel der WM 2019 - Endstand>>>

Holund noch ohne Weltcupsieg

Der im Weltcup noch nie siegreiche Holund setzte sich zur Streckenhälfte alleine ab und lief von Bolschunow verfolgt schließlich ungefährdet mit fast einer halben Minute Vorsprung auf den zum vierten Mal zweitplatzierten Russen zu seinem bisher größten Erfolg.

"Es ist wie ein Traum, der wahr wird. Ich hatte einen wirklich guten Tag heute. Ich wusste, dass ich einen Vorsprung brauche, weil ich keinen guten Schlussspurt habe. Ein großer Tag für mich", meinte Holund, der Olympiadritte im Skiathlon.

Im Zielsprint um Bronze setzte sich rund eine Minute zurück Röthe knapp vor seinem Teamkollegen Martin Johnsrud Sundby durch. Holund sicherte Norwegen mit seiner ersten WM-Medaille im 22. Seefeld-Bewerb den 13. Titel.

Insgesamt sammelten die Skandinavier um die dreifachen Weltmeister Therese Johaug und Johannes Hösflot Kläbo in Tirol die Allzeit-Rekordausbeute vom 25 Medaillen (13-5-7). Damit war man zum elften Mal in Folge erfolgreichste WM-Nation.

"Am Ende ist es nur noch brutal"

Für Österreich landeten Bernhard Tritscher auf Rang 30 und schaffte damit punktgenau seine Zielsetzung. "Damit kann ich leben, muss ich sagen. Es war ok. Man ermüdet langsam aber sicher, am Ende ist es aber nur noch brutal. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe", meinte der erschöpfte Salzburger.

Wegen der zwei Blutdopingfälle im Team seien die letzten Tage nicht einfach gewesen. "Für mich war es wichtig, zu laufen. Ich habe es mir nicht vermasseln lassen", so der Saalfeldener. Der 19-jährige WM-Debütant Mika Vermeulen beendete den Marathon bei schwierigen Weichschneeverhältnissen auf Platz 56.

Im Medaillenspiegel erreichte das ÖSV-Team mit viermal Silber und fünfmal Bronze hinter Russland (0-5-3) den sechsten Rang. Die Veranstalter bezifferten die Gesamt-Zuschauerzahl mit 204.400, am Schlusstag kamen 9.700 Fans.

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