Bravo Carina Edlinger!
Die 26-jährige Salzburgerin verteidigt am Mittwoch bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim ihren Titel in der Klasse der Sehbehinderten souverän.
Edlinger setzt sich über 1,5 Kilometer in der klassischen Technik gegen die Tschechin Simona Bubenickova durch, die aufgrund ihrer größeren Beeinträchtigung mit einem Vorsprung von 32 Sekunden in die Loipe ging.
Für Edlinger ist es bereits der sechste WM-Titel ihrer Karriere.
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Edlinger setzt Hakerl auf der Bucket-List
"Das ist auf meiner Bucket-List gestanden, in Norwegen einmal ein internationales Rennen zu gewinnen – Weltmeisterin zu werden, ist umso cooler", freute sich Edlinger im ORF-Interview nach dem Rennen.
"Ich bin heute schon hergefahren, um zu gewinnen. Das dann aber wirklich an dem Tag umzusetzen, gestern waren die Verhältnisse noch ganz anders und ich habe 32 Sekunden aufholen müssen – das ist schon ordentlich Holz. Da habe ich selber schon Bammel gehabt, ob sich das ausgeht."
Para-Bewerbe erstmals integriert
Bei den Titelkämpfen in Norwegen werden erstmals Para-Langlaufbewerbe im Rahmen einer FIS-WM ausgetragen, der Zuschauerzuspruch war am Mittwoch trotz des anhaltenden Schlechtwetters groß.
Die Einbindung der Para-Sprints in die Nordische WM bedeutet der 26-Jährigen viel. "Die WM gemeinsam mit Nicht-Para-Langläufern ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist wichtig für die Zukunft, dass es ein gemeinsames Event ist und wir zeigen können, dass es uns alle miteinander gibt", sagte Edlinger, die 2022 auch bei den Paralympics Gold im Sprint gewonnen hatte.
Ihr Teamkollege Stefan Egger-Riedmüller belegte in der Stehend-Klasse Platz zehn. "Das freut mich und macht mich auch ein bisschen stolz, so kann es weitergehen. Mit Ehrgeiz und Willen geht ganz viel im Leben", sagte Egger-Riedmüller.