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Sturz-Drama beschert Russland Gold

Russlands Langlauf-Herren profitieren im Team-Sprint bei der Nordischen WM in Lahti von einem Sturz-Drama.

Sturz-Drama beschert Russland Gold

Russlands Herren jubeln am Sonntag bei der Nordischen Ski-WM in Lahti über Gold im Langlauf-Teamsprint.

Nikita Kriukov und Sergey Ustiugov profitieren dabei von einem Sturz der Konkurrenten kurz vor dem Ziel. Die führenden Teams aus Norwegen mit Emil Iversen und Finnland mit Iivo Niskanen kommen sich in die Quere und bringen sich gegenseitig zu Fall. Ustiugov und Italien mit Sprint-Weltmeister Federico Pellegrino ziehen an beiden vorbei. Niskanen rettet den Gastgebern Bronze.

Damit holt Ustiugov innerhalb von vier Tagen sein drittes Edelmetall nach Silber (Sprint) und Gold (Skiathlon). 24 Stunden zuvor hatte ihm der Norweger Martin Johnsrud Sundby ebenfalls mit einem Sturz im Finish den Sieg erleichtert.

Bei den Damen setzen sich die Norwegerinnen Maiken Caspersen Falla und Heidi Weng vor Russland (+5,56 Sek.) und den USA (+18,38) durch.

ÖSV-Herren im Pech

Österreichs Duos Lisa Unterweger/Anna Seebacher (16.) und Dominik Baldauf/Luis Stadlober (18.) verpassen die Finalentscheidung der besten zehn Teams klar.

Die ÖSV-Herren hatten Pech, als Stadlober beim zweiten Wechsel in guter Position das Gleichgewicht verlor und auch seinen Partner zu Fall brachte. "Ich habe probiert, nochmals aufzuschließen, leider ist es nicht gelungen", sagte Baldauf, der in seiner dritten Runde nochmals stürzte.

Unterweger führte bei ihrem letzten Lahti-Einsatz das Feld auf der ersten Runde bis zur Abfahrt ins Stadion an und büßte auch auf ihren folgenden zwei 1,4-km-Abschnitten relativ wenig Zeit auf die Spitze ein. "Die erste Runde war sehr gut, danach war es schwierig, weil ich immer alleine laufen musste", sagte die Steirerin.

Seebacher büßte gegen die Gruppe mit Topstars wie Stina Nilsson (SWE) und Justyna Kowalczyk (POL) viel Zeit ein und sah sich danach etwas ins kalte Wasser geworfen. Sie habe erst zwei Tage vor dem Abflug von der WM-Nominierung erfahren. "Wenn es früher gewesen wäre, hätten wir uns besser vorbereiten können", meinte die Studentin aus Salzburg. "Aber ich bin froh, dass ich da sein kann." Beide sollen in Finnland WM-Erfahrung für Seefeld 2019 sammeln.

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