Der Skandal um die manipulierten Anzüge der norwegischen Skispringer haben dem Gastgeberland die Nordische Ski-Weltmeisterschaft im heimischen Trondheim ordentlich vermiest.
"Selbst schuld", lässt sich festhalten - denn am Tag danach geben die Verantwortlichen einen Vorsatz zu.
"Wir haben Änderungen an den Anzügen vorgenommen. In dem Wissen, dass sie nicht legal sind. Wie ich das sehe, haben wir betrogen", sagt Sportdirektor Jan Erik Aalbu in einer eigens einberufenen Pressekonferenz.
Er selbst zeigt sich "schockiert über die Enthüllungen": "Ich möchte mich bei den anderen Nationen, den Organisatoren und den Fans entschuldigen. Wir werden der Sache auf den Grund gehen." Er betonte allerdings, dass es sich nur um die zwei Anzüge von Lindvik und Johann Andre Forfang beim Großschanzenbewerb am Samstag gehandelt habe.
Wer konkret die Verantwortung trage, wird von Aalbu nicht benannt, die Springer selbst hätten den Schritt aber nicht veranlasst. Bei der Pressekonferenz fehlte Cheftrainer Magnus Brevig, der sich bereits auf dem Weg nach Oslo befunden haben soll. Dort steht am Donnerstag das erste Weltcup-Springen nach der WM an.