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Tränen bei Schlierenzauer nach WM-Bronze

Gregor Schlierenzauer vergoss nach WM-Bronze Tränen und freut sich auf "neue Karriere":

Tränen bei Schlierenzauer nach WM-Bronze

Bei Gregor Schlierenzauer kullerten nach der Bronze-Medaille im Teamspringen bei der WM in Lahti im Auslauf die Tränen.

"Es ist darauf zurückzuführen, dass meine Geschichte ein bisserl anders ist. Es war ein harter Weg hierher, ich habe sehr gekämpft. Jetzt habe ich eine Medaille, ich bin sehr bewegt", sagt der Tiroler, der in Lahti bei der sechsten WM in Folge eine Medaille holte.

"Es war auf Messers Schneide, nach dem Sturz überhaupt da zu sein", erklärt Schlierenzauer.

Kraft fühlt mit Schlierenzauer

Nach seiner Odyssee mit einjähriger Auszeit und Sturz kurz vor der WM hatte er es noch ins WM-Team geschafft. Und dann in Lahti seine Form gesucht. Knapp schaffte er es in den Mannschaftsbewerb. WM-Medaille Nummer zwölf (6-5-1) hatte deshalb eine besondere Bedeutung, nicht weil es seinen Medaillensatz bei Welt-Titelkämpfen komplettiert hat.

Mit Freudentränen in den Augen war Schlierenzauer zu den Interviews im Auslauf gekommen, zeitweise wandte er sich Richtung Schanze, um die Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Seine Teamkollegen klopften ihm auf die Schulter, der 27-jährige Tiroler dankte es ihnen mit einem Lächeln.

Für WM-Abräumer Stefan Kraft waren die Emotionen eines 53-fachen Weltcupsiegers Schlierenzauer nach Bronze berührend. "Wenn so einer sagt, dass du unglaublich bist, und 'danke es war wichtig, dass du dich nochmals gesteigert hast'... Was Gregor mitgemacht hat die letzten drei Wochen und vor allem das letzte Jahr.., wir werden ihn brauchen im Team", sagte der vierfache Medaillengewinner.

"Ich hatte Gänsehaut"

Für Schlierenzauer sei eine neue Situation gewesen. "Von Sprung zu Sprung immer besser in Schuss zu kommen und nicht genau zu wissen, ist man dabei oder nicht", sagte Schlierenzauer. "Jetzt bin ich glücklich und stolz, einmal öfter aufzustehen wie umzufallen. Es ist ein berührender Moment. Eine Bronzemedaille passt auch sehr gut in meine Medaillensammlung, die habe ich noch gar nicht."

Seine Reaktion im Kreis der Teamkollegen war auch Ausdruck, wie sehr er diesen Sport liebt. "Ich habe heute beim Rauffahren Gänsehaut gehabt. Ich war ein Jahr weg, mir sind die Emotionen abgegangen und es ist sicher das Schönste, das im Körper zu spüren." Und es war wohl auch ein Schub für seine nächsten Einsätze. "Es hat ja jetzt meine neue Karriere erst begonnen und ich bin stolz und happy, schauen wir was noch alles kommt."

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