Nordische Ski WM 2025
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Was Pinkelnig Doppelweltmeisterin Prevc nach Triumph rät

Der Großschanzenbewerb der Damen endet nach einem Durchgang im Warteraum. Dort hat Eva Pinkelnig einen besonderen Ratschlag für die Dominatorin.

Was Pinkelnig Doppelweltmeisterin Prevc nach Triumph rät Foto: © GEPA

Zwei Medaillen im Team, dafür keine in den Einzelbewerben: Die rot-weiß-roten Skispringerinnen treten ihre Heimreise aus Trondheim von der Nordischen WM zwar mit Edelmetall im Gepäck an, große Euphorie herrschte bei den ÖSV-Assen nach dem wegen Windes nach dem ersten Durchgang abgebrochenen Großschanzenbewerb am Freitag aber keine.

Eva Pinkelnig sprang als Vierte knapp am Podium vorbei, auch Jacqueline Seifriedsberger und Lisa Eder kamen in Norwegen nie wirklich ins Fliegen.

Frauen-Cheftrainer Bernhard Metzler blickte positiv auf den Saisonhöhepunkt zurück. "Keine Medaille bekommt man geschenkt und wir haben zwei Medaillen. Darüber sind wir sehr froh", sagte der Vorarlberger.

Seine Springerinnen waren zwar nicht als Topfavoritinnen zur Weltmeisterschaft gekommen, gehörten aber zum Kreis der Medaillenkandidatinnen. "Im Einzel sehen wir, dass wir nah dran sind. Aber da brauchen wir einen sehr guten Tag, dass wir die vorne knacken können", betonte Metzler.

Pinkelnig freute sich mit Prevc

Dieser sehr gute Tag blieb in Trondheim aus, Pinkelnig fehlte auf der Großschanze aber nicht viel auf die Medaillenränge.

Nachdem der zweite Durchgang gestrichen worden war, jubelte die Vorarlbergerin im Warteraum euphorisch mit Weltcup-Dominatorin Nika Prevc, die sich nach dem Normalschanzen-Triumph zur ersten Doppel-Weltmeisterin überhaupt krönte, aber eher stoisch reagierte. "Ich hab ihr gesagt, dass sie die Emotionen mal rauslassen soll", erklärte die 36-Jährige. Es sei schön zu sehen gewesen, sagte Pinkelnig, dass Prevc am Sessellift am Weg hinunter auch mal die Freudentränen kamen.

Die verpasste Einzelmedaille nahm Pinkelnig locker. "Es ist, wie es ist. Ich habe das geleistet, was ich leisten kann und drei andere waren besser. Das passt", sagte sie und betonte: "Ich bin die glücklichste Viertplatzierte dieser WM."

Sie verlasse Granåsen "mit einem Grinser". Den werden auch ihre Patenkinder Lotta, Ida und Freya haben, wenn sie als Mitbringsel ein WM-Maskottchen - das es zu den Medaillen gab - als Geschenk bekommen. "Da sind auch die drei Gotakinder zufrieden, wenn sie drei Kuscheltiere haben."

 

200 Meter als nächstes Saisonziel

Pinkelnig blickte auch mit Freude auf die kommenden Aufgaben bei der Raw Air ebenfalls in Norwegen, mit dem Skifliegen in Vikersund als Highlight. "Die 200 Meter sind das besagte Saisonziel und wenn ich genau hier weitermache, dann ist das auf jeden Fall möglich", sagte sie. In Vikersund hoffe sie auf eine "gute Show", es sei auch noch Platz für einen Weltrekord, den derzeit die Norwegerin Silje Opseth mit 230,5 m hält. Nachsatz: "Für wen auch immer."

Als Kandidatinnen gelten auch Seifriedsberger, am Freitag Achte, und Eder (6.), die nicht hundertprozentig zufrieden die Heimreise antraten.

"Grundsätzlich fahre ich mit einem sehr guten Gefühl nach Hause. Aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass es vorbei ist. Es ist keine leichte WM gewesen. Es waren für mich nicht die einfachsten Wettkämpfe und die Schanzen haben mir nicht in die Karten gespielt", bilanzierte die 34-jährige Oberösterreicherin, die nun sieben WM-Medaillen ihr eigen nennen darf, ebenfalls die 200 Meter knacken will und weiter Spaß am Skispringen hat.

"Es spricht nichts dagegen, dass ich noch ein, zwei Jahre dranhänge."

Eder freut sich auf Schnitzel

Eder sprach zum Abschluss über "bescheidene Einzelbewerbe", freute sich aber für die Medaille mit dem Team. "Ich habe mir ein bissl schwergetan. Ich freue mich, wenn ich zuhause wieder ein Schnitzel essen kann", sagte die 23-Jährige und grinste.

Für das Saisonfinish gab Metzler die Marschroute vor: "Der Gesamtweltcup und der Nationencup sind im Prinzip entschieden. Wir werden einfach so wie immer versuchen, in jedem Wettkampf ganz vorne mitzufighten."

 

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