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Kraft im ersten Olympia-Training zurück

Doppel-Weltmeister tut sich in ersten Trainings schwer. ÖSV-Duo vorne dabei:

Kraft im ersten Olympia-Training zurück Foto: © getty

Am ersten Trainingstag auf der Olympia-Normalschanze in PyeongChang ist es nicht Stefan Kraft, sondern Michael Hayböck und Stefan Fettner, die sich besser zurechtfinden.

Insgesamt sechs Durchgänge in zwei Blöcken - einer am Vor-, einer am Nachmittag - werden absolviert. Fettner landet im ersten Block auf den Rängen sechs, zwei und acht, während die anderen ÖSV-Springer noch nicht im Spitzenfeld zu finden sind. Erst später zeigt Hayböck mit einem Durchgangssieg und einem zweiten Platz auf, den letzten Sprung lässt er aus.

Stefan Kraft landet in insgesamt fünf Versuchen kein einziges Mal in den Top Ten.

Stoch und Kubacki zeigen auf

"Das hat noch nicht ganz zusammengepasst. Ich habe mir noch ein wenig schwergetan, vielleicht steckt der lange Flug noch ein bisschen in den Haxen", sagt der Salzburger, der sich aber keine Sorgen macht. "Einen Tag haben wir ja noch, dass ich mich richtig darauf einstelle."

Einen hervorragenden Eindruck hinterlässt am Tag vor der Qualifikation für den Samstag-Bewerb hingegen Titelverteidiger Kamil Stoch. Der Pole verzichtet nach den Rängen zwei, eins und drei wie sein ebenfalls immer im Spitzenfeld gelandeter Teamkollege Dawid Kubacki auf den zweiten Übungsblock am Abend. Im zweiten Trainingsteil sind auch die davor nicht angetretenen Norweger Johann Andre Forfang und Robert Johansson durchwegs vorne dabei.

Während Fettner in der ersten Session gut abschneidet, kommen die anderen vier ÖSV-Athleten da noch nicht unter die Besten. "Die Vormittagseinheit war richtig gut, jetzt ist mir ein bisschen das Gas ausgegangen. Aber es passt ganz gut", sagt Fettner. Mit einem vierten Rang zeigt der Routinier auch später noch einen weiteren sehr guten Versuch. "Der Grundsprung ist wieder besser, da ist man gleich wieder konkurrenzfähig und das Ganze macht auch wesentlich mehr Spaß."

Schlierenzauer sucht den "allerletzten Kick"

Gregor Schlierenzauer schafft es als Siebenter und Zehnter zwei Mal ins Vorderfeld. "Ich bin Sprung für Sprung besser hineingekommen. Es fehlt wirklich nicht mehr viel, den allerletzten Kick mitzunehmen, das gilt es in den nächsten Tagen zu finden und zu machen", betont der Weltcup-Rekordsieger. Der Ex-Weltmeister gibt an, keinen Jetlag zu verspüren und topfit zu sein. "Ich bin voll motiviert, voller Vorfreude und mir geht es körperlich sehr gut."

Clemens Aigner, der als fünfter Mann in der Qualifikation am Donnerstag zuschauen wird müssen, gelingt bei seinem besten Versuch ein 15. Rang. Diese Entscheidung fälllt Cheftrainer Heinz Kuttin nach dem Training und "langer Diskussion".

Das Tagesresümee von Kuttin fällt "eigentlich sehr zufriedenstellend" aus, denn "es war speziell für die Burschen ein harter Tag nach dem langen Flug". Die Herausforderung für die Mannschaftsaufstellung war die Tatsache, dass "zwischen den Bedingungen am Tag und am Abend ein riesiger Unterschied war", erklärt Kuttin, der speziell das Training am Abend dafür heranzog, "weil das ist auch die Wettkampfzeit".

Die Tageshöchstweite erzielt der Deutsche Andreas Wellinger mit 110,5 Metern im dritten von sechs Durchgängen. Top-Favorit Stoch kommt bei seinem weitesten Satz auf 108,5, Hayböck auf 108 Meter.

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