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Stimme ab: 17 Medaillen wie in Sotchi oder mehr?

Wie viele Medaillen holt Österreich? Deine Meinung ist gefragt:

Stimme ab: 17 Medaillen wie in Sotchi oder mehr? Foto: © GEPA

Am 9. Februar werden die Olympischen Spiele in PyeongChang eröffnet, dann beginnt die Jagd nach Gold, Silber und Bronze. Zeitplan und Programm der Olympischen Spiele >>>

Österreich geht in Südkorea mit insgesamt 105 Athletinnen und Athleten an den Start. Marcel Hirscher, Anna Gasser und Co. sollen für die erhofften Erfolge sorgen. Statistik: Erfolgreichste Winterspiele für den ÖOC >>>

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SKI ALPIN

Marcel Hirscher ist Österreichs größte Medaillenhoffnung in PyeongChang. Der Salzburger liefert die bisher beste Saison seiner Karriere ab und hält bei zehn Siegen, bis auf drei Rennen stand er immer am Podest.

Im Slalom und Riesentorlauf gilt Hirscher als absoluter Gold-Favorit, auch in der Kombination hat er Chancen auf Edelmetall. Abgesehen von Hirscher konnte von den ÖSV-Herren nur Speed-Spezialist Vincent Kriechmayr einen Sieg (Super-G) einfahren, Matthias Mayer, Hannes Reichelt und Max Franz gelang ebenso der Sprung auf das Weltcup-Podest wie Michael Matt und Manuel Feller.

Bei den Damen durften Cornelia Hütter (Abfahrt) und Fahnenträgerin Anna Veith (Super-G) in diesem Winter über Siege jubeln. Auf dem Papier haben auch Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer im Speed und Bernadette Schild im Slalom berechtigte Medaillen-Hoffnungen. Im Riesentorlauf hat die im Weltcup noch podestlose Stephanie Brunner Chancen. In der Kombination gibt es derzeit keine Medaillen-Anwärterin, die WM-Dritte Michaela Kirchgasser wurde nicht nominiert. Im Teambewerb muss Österreichs Anspruch die Goldmedaille sein.


SKISPRINGEN

Die Saison war für Österreichs Skispringer bisher dermaßen durchwachsen, dass eine medaillenlose Olympia-Vorstellung plötzlich nicht unvorstellbar ist. Es wären die ersten Winterspiele seit 2002 ohne Edelmetall. Stefan Kraft ist der einzige ÖSV-Adler, dem in dieser Saison der Sprung aufs Podest gelang, zu einem Sieg reichte es für den Überflieger der vergangenen Saison allerdings noch nicht.

Dennoch ist dem Doppel-Weltmeister eine Medaille ebenso wie der Mannschaft bei ordentlicher Steigerung zuzutrauen. Bei den Damen überraschte Daniela Iraschko-Stolz bei ihrem Comeback im Weltcup gleich mit einem Triumph.


SNOWBOARD

Neben Marcel Hirscher ist Anna Gasser wohl Österreichs größte Olympia-Bank. Die Big-Air-Weltmeisterin präsentiert sich nach kurzer Verletzungspause nach zwei Weltcup-Siegen wieder in Topform und gewann zuletzt Gold bei den prestigeträchtigen X-Games in den USA, auch im Slopestyle ist sie für eine Medaille gut.

Die Parallel-Boarder kommen mit einer gewaltigen Bilanz zu den Spielen: In den sieben Weltcup-Saisonrennen vor Olympia hat es vier Siege (Payer, Prommegger, Karl, Dujmovits) und insgesamt 13 Stockerlplätze gegeben. Ihnen bietet sich allerdings nur eine Chance auf Edelmetall und zwar im Parallel-Riesentorlauf, der Parallel-Slalom wurde aus dem Olympia-Programm gestrichen. Bei den Snowboardcrossern reisten Alessandro Hämmerle und Markus Schairer mit Podestplätzen im Gepäck nach Südkorea.


BIATHLON

Für Österreichs Biathleten verlief der Olympia-Winter bisher nicht nach Wunsch - abgesehen vom Sieg im Single-Mixed-Bewerb (nicht olympisch) durch Simon Eder und Lisa Hauser blieben die Podestplätze aus. Julian Eberhard schrammte als Vierter im Sprint beim Weltcup-Auftakt am knappsten am Stockerl vorbei, auch Simon Eder und Dominik Landertinger haben einen Top-5-Platz zu Buche stehen. Das Trio hat allemal die Klasse, bei optimalem Verlauf - dazu zählt auch fehlerfreies Schießen - Edelmetall zu holen. Auch in der Herren-Staffel ist ein Top-3-Platz möglich. Bei den Damen hat Lisa Hauser als bestes Saison-Ergebnis (abgesehen vom oben erwähnten Mixed-Sieg) einen 12. Platz aufzuweisen.


NORDISCHE KOMBINATION

Lukas Klapfer ist der einzige ÖSV-Athlet, der in diesem Winter den Sprung aufs Podest schaffte. Im Jänner kombinierte er in Val di Fiemme zu den Plätzen zwei und drei. Für Mario Seidl und Willi Denifl hat es bis dato noch nicht für einen Podiumsplatz gereicht, ebenso wie für Bernhard Gruber, der nach seiner Blinddarm-OP erst verspätet in den Weltcup eingestiegen ist. Seidl liegt die Olympia-Anlage, er hat bei der Generalprobe dort seine zwei bisher einzigen Weltcup-Podestplätze geholt. Auch im Teambewerb vom großen Bakken bietet sich für die ÖSV-Kombinierer die Chance auf eine Medaille.


WEITERE SPORTARTEN

Neben den oben erwähnten "großen" Wintersportarten bieten sich Österreich noch weitere Chancen auf Medaillen. Etwa im Rodeln, wo Doppel-Weltmeister Wolfgang Kindl (Gesamtweltcup-Zweiter) und die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler (Gesamtweltcup-Dritte) zu den Mitfavoriten zählen. Gleiches gilt für Skeleton-Ass Janine Flock, die zwei Saisonsiege sowie Platz drei bei der EM aufweisen kann.

Eine überragende EM hat auch Eisschnellläuferin Vanessa Herzog hinter sich. Die 22-Jährige räumte Anfang Jänner Gold (500 m), Silber (1000 m) und Bronze (Massenstart) ab. Zudem feierte sie bei ihrer Olympia-Generalprobe in Erfurt über 500 und 1000 Meter ihre ersten Weltcupsiege. Langläuferin Teresa Stadlober ist mit ihren ersten beiden Podestplätzen in diesem Winter endgültig in der Weltspitze angekommen.

Österreichs Ski Crosser kommen sieglos nach Korea, Christoph Wahrstötter bringt aber zwei zweite Plätze im Weltcup mit und ist damit ebenso Medaillen-Kandidat wie Thomas Zangerl, Andrea Limbacher und Katrin Ofner.

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