Marcel Hirscher hat es geschafft: Der Salzburger ist Olympiasieger.
Mit seinem Triumph in der Kombination macht Hirscher das Erfolgs-Puzzle komplett. "Mir sind das erste Mal Tränen runtergeronnen - das ist mir noch nie passiert, ich bin normal ein cooler Hund", gibt Trainer Mike Pircher nach dem Rennen zu. "Wir haben das größte Ziel, das wir noch gehabt haben, erreicht. Mit einer tollen Abfahrts-Leistung und dann bei den Bedingungen im Slalom - Hut ab vor Marcel."
Extra-Training als Schlüssel zum Erfolg
Hirscher und sein Team haben am Montag trotz der schlechten Wetterbedingungen - das geplante Abfahrts-Training wurde abgesagt - noch einmal trainiert und dabei das perfekte Setup für die Abfahrt gefunden, verrät Pircher.
"Wir haben gestern nochmal die Speed-Ski ausgepackt. Wir haben gewusst, wir müssen nochmal was ändern. Ich habe trotz Wind alles probiert, dass wir noch trainieren können - ein paar Schwünge machen können. Wir sind mit dem Ski-Doo rauf, der Aksel hat sich angeschlossen. Es waren nur 13 Schwünge und Super-G, aber siehe da - es hat geholfen", erklärt der Erfolgstrainer.
Hirscher lag nach der Abfahrt als 12. nur 1,32 Sekunden hinter dem Führenden Thomas Dreßen - laut dem Salzburger war es die "beste Abfahrt seines Lebens". Im Slalom fuhr Hirscher trotz starken Windes und schlechter Bodensicht Laufbestzeit und damit zum Sieg.
Pircher: "Was jetzt kommt, ist scheißegal"
Pircher ist die Erleichterung anzumerken. "Was jetzt noch kommt, ist eigentlich scheißegal. Wir haben unser Ziel erreicht - der Druck wird abfallen. Wenn noch was kommt, dann ist es sehr schön, wenn nicht, ist es auch nicht schlimm."
Hirscher hat noch zwei weitere Chancen, er ist im Riesentorlauf am Sonntag und im Slalom am 22. Februar der große Favorit.
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