Marcel Hirscher hat nach seinem Sieg in der Kombination mit seiner ersten Goldmedaille bei Olympia sein großes Ziel erreicht.
Im Slalom und im Riesentorlauf bieten sich Österreichs erfolgreichstem Skifahrer aller Zeiten zwei weitere Chancen, die Medaillensammlung auszubauen.
Die Chance auf eine mögliche vierte Medaille im Teambewerb wird der 28-Jährige nicht wahrnehmen. Wie Hirscher im "ORF" betont, sei dieser kein Thema, obwohl er "wahnsinnig gerne für Österreich an den Start gehen würde."
Der FIS-Terminplan spricht aber dagegen.
Gesamtweltcup hat für Hirscher Priorität
Aus professioneller Sicht hat der Gesamtweltcup sowie der Disziplinen-Weltcup für Hirscher Priorität. "Wenn ich da drei Tage später nach Hause komme, macht das einfach einen großen Unterschied."
Da der Teambewerb jedoch erst am vorletzten Olympia-Tag (Samstag, 24. Februar) stattfindet, schließt der Kombi-Sieger eine Teilnahme aus.
Er könne sich keinen längeren Aufenthalt in Pyeongchang erlauben, der Teambewerb findet erst zwei Tage nach Hirschers Slalom-Auftritt statt, der somit den Schlusspunkt für ihn darstellen wird.
Danach gilt die volle Konzentration bereits wieder dem Restpogramm im Weltcup. Denn am 3. März geht es im Riesentorlauf von Kranjska Gora schon wieder um Punkte auf der Jagd nach Hirschers 7. Gesamtweltcup-Sieg.
Olympia 2022?
In Sachen "letzte Olympische Spiele" schwächt Hirscher seine Aussage vor Olympia-Beginn wieder ab.
"Die Aussage steht für den aktuellen Zustand. Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, in vier Jahren wieder dabeizusein. Aber man ja Sachen wieder ändern", so der 28-Jährige.