Vor vier Jahren in Sotschi schied Andre Myhrer im Olympia-Slalom auf Rang zwei liegend aus - jetzt darf sich der Schwede Olympiasieger nennen.
"Ich wollte auch Spaß haben und ich bekam nach dem ersten Lauf eine Chance. Ich habe mein Herz dann auf dieser Piste gelassen", erklärt Myhrer nach seinem Triumph.
Myhrer ist Schwedens erster Olympiasieger seit Ingemar Stenmark 1980.
"Ingemar ist wie eine Institution in Schweden. Er ist einer der größten Athleten, die wir jemals in der Geschichte Schwedens gehabt haben. Es ist eine große Ehre, mit ihm genannt zu werden. Ich habe ihn schon ein paar Mal getroffen, er ist wirklich bescheiden. Er war immer mein Idol", so Myhrer.
Nicht nur deshalb hat die Goldmedaille eine ganz besondere Bedeutung für den 35-Jährigen.
"In Sotschi hatte ich mich davor am Knie verletzt, als ich in der besten Form meines Lebens war. Ich wusste nicht, ob ich antreten kann. Ich war Zweiter nach dem ersten Durchgang und fiel dann aus, es war ein schwieriger Kurs für mich mit dem Zustand des Knies. Wenn du zu Olympischen Spielen kommst, hast du viele Träume, Wünsche. Du kämpfst schwer um Medaillen. Das waren harte Spiele für mich. Irgendwie wusste ich dann, dass ich wieder meine Chancen haben werde. Ich habe nun vier Jahre hart gearbeitet. Und heute wurde ein Traum wahr. Ich bin sehr glücklich über diese Goldmedaille", sagt Myhrer.